Hochgebirgstour im Triglav-Nationalpark vom 29.07.-01.08.2022

Anspruchsvolle Touren standen vor den SAV'lern als sie auf Freitag Nacht mit dem Bus nach Slowenien fuhren. Leider mussten wir
krankheitsbedingt kurzfristig auf 4 TeilnehmerInnen verzichten

Morgens in Kranska Gora angekommen, waren die letzten Kilometer mit dem Bus bei der Fahrt auf den Vrisic-Pass mit seinen 25 Kehren bereits ein kleines Abenteuer.
Die Tour am 1. Tag führte uns von der Passhöhe über den Fenstersteig auf den Prinsank die ersten paar Höhenmeter am Einstieg – Bis zum Gipfel waren es rund 1.000 Hm.
Klettersteigtechnisch war der Steig nicht so schwierig – die Eindrücke der Berge umso mehr, wie man in den nachfolgenden Bildern sieht.

Anschließend ging es auf teils schmalen Grat hoch zum Prisank auf 2.547 Hm. Nach 9 Stunden wurde wieder der Bus erreicht, der die Gruppe dann in seine 1. Hütte in Vratatal, direkt unterhalb des Triglav brachte. Es war ein anstrengender Tag, doch der 2. Tag setzte in allen Belangen noch einen drauf. Über den Bamberger Steig ging es über 1.800 Hm hoch zum Triglav.

Obwohl die Teilnehmer bereits über viel Bergerfahrung verfügten, war der Anstieg für einige eine neue Erfahrung, da der Steig über mehrere längere Passagen ungesichert mit Kletterstellen bis 2- geklettert werden musste. Nur zwischendurch war der Bamberger Steig wie übliche Klettersteige gesichert. Aufgeteilt in 4 Gruppen wurden die schwierigen Abschnitte trotzdem von allen souverän gemeistert.

Am 3. Tag ging es an der Stanica-Hütte vorbei und noch weitere 250 Hm runter Richtung Kottal, bevor wir links in den Rjavina-Klettersteigs einbiegen konnten. Nach dem Gipfelerlebnis ging es auf dem Normalweg zurück zur Stanica-Hütte und einer sich anschließenden größeren Mittagspause. Danach war der 1.300 Hm lange Abstieg über dem Prager Weg eine nochmals fordernde Schlusstour.

Sehr beeindruckende und erlebnisreiche, aber auch sehr anstrengende Tage lagen hinter uns – trotzdem waren alle glücklich und zufrieden.

Unsere Talhütte mit den steilen Aufschwüngen zum Triglav

Hochgebirgstour in die Sextener Dolomiten vom 30.07.-02.08.2021

Endlich geht es wieder los, sagten sich alle 27 Teilnehmer, als der Bus um Mitternacht startete

Für den ersten Tag wurde der Pragser Wildsee angesteuert, um über den Olanger Klettersteig auf den Hochalpenkopf auf 2.543 m zu kommen.

Zuschauer am Aufstiegsweg

Rund 1.000 Höhenmeter Anstieg waren bis zum Einstieg des relativ kurzen, aber ansprechenden Klettersteigs zu meistern. Genau das richtige für den ersten Tag.

Als Quartier war die Rotwandwiesenhütte bei Sexten gebucht, die coronabedingt komplett für die Gruppe reserviert wurde. Es war richtig toll eine Hütte in Bergen für sich zu haben. Und die coronabedingten Einschränkungen waren als Einzelgruppe nicht zu beachten.
Am zweiten Tag war der legendäre Alpinisteig angesagt. Der Steig wurde im ersten Weltkrieg am Frontverlauf zwischen den österreichischen und italienischen Truppen als Versorgungspfad genutzt. Zahlreiche Relikte aus dieser Zeit säumen noch heute den Steig.

Es waren nicht die klettertechnischen Schwierigkeiten im Vordergrund, sondern die landschaftlichen Eindrücke auf diesem beeindruckenden Dolomitenweg mit vielen gesicherten Bändern.

Anschließend konnte die Gruppe auf der Zsigmondyhütte ihre Kräftespeicher füllen um danach ins Fischleintal abzusteigen und nochmals 400 Hm zur Unterkunft zu kommen, wo der Hüttenwirt bereits mit dem Abendessen wartete.
Nach dem Essen holte Thomas sofort seine Gitarre und ein zünftiger Hüttenabend begann, bei dem viel gesungen wurde. Nachdem wir am Vorabend festgestellt haben, dass, da wir allein auf der Hütte waren, die Hüttenruhe nicht zum Tragen kam, haben wir dies reichlich ausgenutzt. Reinhold hat mit seinen Klarinetteneinlagen dem musikalischen Ohrenschmaus das Häubchen aufgesetzt. Wie lang der Abend oder wie kurz die Nacht war, konnte im Nachhinein keiner mehr genau sagen. Und trotzdem waren, fast alle, am Folgetag wie geplant morgens pünktlich beim Frühstück.

Am dritten Tag fiel die geplante Tour auf die Sextener Rotwand dem Regenwetter zum Opfer. Als Ersatztour wurden die Bunkeranlagen am Arzalpensattel auf 2.291 Hm angesteuert. Diese musste dann kurz vor dem Ziel wegen eines gewaltigen Gewitters abgebrochen werden – Sicherheit geht nun mal vor. So hatte die Bergsteigergruppe am Nachmittag und Abend genügend Zeit, sich über die in den vergangenen Tagen erlebten Bergabenteuer auszutauschen.

Ein erlebnisreiches Bergwochenende war wieder viel zu schnell vorüber.

Hochgebirgs-Jubiläumstour Rosengarten vom 26.-29.07.2019

Jubiläumstour der Hochgebirgsgruppe des SAV Bartholomä in König Laurins Alpenreich

Auf dem Hirzelweg

Die Jubiläumstour zum 50-jährigen Bestehen der Hochtourengruppe im SAV Bartholomä führte die 26 Teilnehmer von der Ostalb zu einem der berühmtesten Gebirgsstöcke in den Dolomiten, den Rosengarten. Die sanften Almwiesen und spitzen Zacken des Latemars und des Rosengartens überraschten immer wieder mit eindrucksvollen Gipfelblicken und begeisterte die Bartholomäer Tourengeher. Gute Kondition und Schwindelfreiheit waren vorausgesetzt, bei den anspruchsvollen Bergtouren und alpinen Steigen, die der Tourenleiter Karl Busch für die Bergfreunde aus der Region ausgewählt hatte. Unterstützt von Stefan Seibold und Stefan Krieg führten sie die Gruppen über gesicherte Klettersteige, die sich durch landschaftliche Schönheit und kühne Routenführung auszeichneten.
Nach einer strapaziösen Nachtfahrt mit dem Bus erreichte die Gruppe diese faszinierende Bergwelt am Karerpass. Von der Bergstation in Obereggen aus, gingen die Wanderer auf gut trassierten Kehren, über liebliche Almen zur Gamsstallscharte und durchquerten über den abwechslungsreichen Panoramasteig „Dei Campanili del Latemar“ die Südwände der Latermartürme. Dabei eröffneten sich ihnen tolle Ausblicke zum Rosengarten, der Sellagruppe und der Marmolada. Allerdings zeigte sich schon am frühen Nachmittag das Bergwetter von seiner gefährlichen Seite. Ein sehr schnell herannahendes Gewitter und kräftige Regengüsse sowie heftige Hagelschauer mit taubeneigroßen Körnern machten den Abstieg zum Karerpass zu einer großen Herausforderung. Zu allem Unglück war auch noch die Zufahrt zur Frommer Alpe durch einen Geröllmure versperrt, sodass die Auffahrt zum Standquartier Kölner Hütte zu einer logistischen Herausforderung wurde. Durch eine Gut-will Aktion des Seilbahnpersonals organisierte man eine Umleitung über die Seilbahnstation in Welschenhofen, so konnte die Gruppe zwar völlig durchnässt, aber um eine wertvolle Bergerfahrung reicher, die gastliche Hütte erreichen.
Am nächsten Tag ging es von der Kölner Hütte zunächst über den, wegen der schönen Aussicht viel gerühmten Hirzelweg und dann weiter über dem kräfteraubenden Aufstieg zu den Passo di Vajolon. Von dort stiegen die Bartholomäer über den originellen und gut gesicherten Rotwandsteig zum Gipfel der Rotwand. Der Abstieg erfolgte über den abwechslungsreichen, teilweise anspruchsvollen Masaré-Klettersteig zur Rotwandhütte mit fantastischen Ausblicken auf die Dolomiten. Nach einer Einkehr in der Rotwandhütte ging es vorbei an dem Christomannos-Denkmal zur Rifugio Paolina und weiter unterhalb der mächtigen Rotwand bis zur Rosengartenhütte.
Frohgelaunt, aber doch mit skeptischem Blick zu dem wolkenverhangenen Himmel, machten sich die verschiedenen Gruppen am nächsten Tag zum Santnerpass-Steig auf, der sich bereits oberhalb der Hütte über steile Felsstufen emporwindet. Über ein Schrofengelände erreichten die Klettersteiggeher den landschaftlich eindrucksvollen, gesicherten Steig, der einige Bergerfahrung und Trittsicherheit erfordert. Über Rinnen und Einschartungen ging es zunächst ungesichert, später dann mit Hilfe von Eisenklammern, Drahtseilen und einer Eisenleiter durch eine Steilrinne zum Santnerpass und der gleichnamigen Hütte weiter. Alsbald ging es bergab, an der Gartlhütte und den Vajoletttürmen vorbei und durch eine Geröllschlucht hinunter zur Vajolethütte.
Nach einer stärkenden Rast in der gastlichen Hütte stiegen die Teilnehmer steil zum Tschager-Joch hinauf und über Geröll in steilen Kehren hinunter zur Rosengartenhütte.
Auf der Heimfahrt lobte der Tourenleiter Karl Busch das harmonische Miteinander und die ansehnlichen Leistungen der Gruppe. Er bedankte sich bei Stefan Seibold und Stephan Krieg für die gute Unterstützung bei der Tourenführung.
Im Namen der Teilnehmer und des Schwäbischen Albvereins dankte Stephan Krieg für die gute Tourenauswahl und die umsichtige Leitung, insbesondere dafür, dass es dem Organisator in der Vergangenheit gelungen ist aus einem kleinen Kern eine leistungsstarke und erfahrene Hochtourengruppe neu zu schaffen.

Jubiläumsabend 50 Jahre Hochgebirgsgruppe am 30.03.2019

50 Jahre Bergtouren im SAV – Jubiläum der Hochtourengruppe

Großes Interesse bei der Präsentation zum 50-jährigen Bestehen der Hochgebirgstourengruppe im Landgasthof Wental

Für die Hochgebirgstourengruppe des Schwäbischen Albvereins Bartholomä ist im letzten Jahr ein bedeutendes Datum zu Ende gegangen. Vor mehr als 50 Jahren haben sich 8 „Bartholomäer“ Bergfreunde gefunden, um anspruchsvolle Bergtouren gemeinsam zu unternehmen, daraus ist die heutige Hochtourengruppe im Schwäbischen Albvereine entstanden. Der Leiter der Hochtourengruppe Karl Busch konnte im Landgasthof Wental eine große Zahl von Gästen begrüßen, wo die aktive Gruppe zusammen mit den Gründervätern und den ehemaligen Bergfreunden das Jubiläum gebührend feierten. Mit einem Dia- und Bilderrückblick ließen sie die Meilensteine der 50-jährigen Geschichte nochmals aufleben, dabei wurde die gute Gemeinschaft, die seit Jahren über die Generationen hinweg besteht, gepflegt und gefestigt.
Karl Busch hob bei der Begrüßung hervor, dass man das Jubiläum in aller Bescheidenheit feiern wolle, insbesondere sollen die aktiven und ehemaligen Bergfreundinnen und -freunde im Mittelpunkt stehen, denn jeder war ein Teil der 50- jährigen Geschichte. Er führte aus, dass das Jubiläum ein erfreulicher Grund sei, zumal die Hochtourengruppe zumindest in den Anfängen lediglich ein loser Zusammenschluss von Gleichgesinnten war. Besonders begrüßte er die heute noch lebenden 3 Gründungsmitglieder Rupert Öhre, Herbert Bauer und Willi Spießhofer. Unter der Führung des legendären Herrmann Maier haben sie sich im Jahr 1968 mit 5 weiteren Bergfreunden zusammengeschlossen, darunter der maßgebliche Initiator Herrmann Fuchs und haben die Gruppe gegründet. Im Laufe der nächsten Jahre haben sich dann Walter Duschek, Helmut Baur, Lothar Wolf, Werner Manz und Karl Busch angeschlossen. Sie waren, zusammen mit dem 2008 verstorben Herrmann Fuchs, die tragenden Wurzeln der Gruppe. Sie haben die Gründer- und später die Aufbaujahre miterlebt und haben die Geschicke teilweise über Jahre hinweg mit geprägt. Die nächste wichtige Weichenstellung fand 1975 statt, als Richard Haller die Gruppe übernahm und neue Ideen, ein großes Engagement, viel Fachkompetenz und neue Professionalität mit einbrachte. Ihm dankte Karl Busch ganz herzlich und schloss auch Werner Funkler mit ein, der ihn dabei unterstütze.

Im Jahr 2004 zeichnete sich ein tiefgreifender Generationswechsel ab, nachdem ein Großteil der Gruppe altersbedingt weggebrochen war. Es war eine schwierige Situation, erläuterte Karl Busch, als er die Gruppe damals übernahm. Die Gruppe musste sich neu erfinden, neue Wege gehen. Wir haben in den letzten 15 Jahren versucht, das Geschaffene zu erhalten, jedoch uns an die gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen und dem Trend der Individualisierung entgegenzusteuern. Dadurch konnten wir die Gruppe festigen, ausbauen und deutlich verjüngen. Eine der wichtigsten Veränderungen war die Öffnung der Gruppe für Frauen, die heute nicht mehr wegzudenken sind und eine schöne Bereicherung darstellen. Er dankte Michael Duschek und Jürgen Pfau, die sich anfänglich mit eingebracht haben und ganz besonders Stefan Seibold und Stephan Krieg, die heute noch mit Sorgfalt und Umsicht die einzelnen Touren führen.

Karl Busch stellte als Resümee fest, die Geschichte der Hochtourengruppe ist zu einem Meilenstein für eine gute Gemeinschaft geworden, die Teamgeist, Zusammengehörigkeitsgefühl und ein gutes Miteinander auszeichnet. Die große Resonanz bei den Touren zeige, dass viele in der Gruppe ihre Bergheimat und Identifikation gefunden haben. Er stellte fest, die Hochtourengruppe hat in den 50 Jahren einen guten Beitrag zum Gemeinwohl in unserem Wohnort und in der Region geleistet. Vor allem hat sie den schwäbischen Albverein um eine interessante Aktivität und Attraktivität bereichert und viele wertvolle Impulse für vielseitige Programmpunkte gegeben.

Mit der anschließenden Bilderpräsentation „50 Jahre Bergtouren“ erlebten die Gäste einen kurzweiligen und interessanten Rückblick über die klassischen Hochtouren und Klettersteigrouten, die von Lothar Wolf und Karl Busch zusammengestellt wurde. Gleichzeitig dankte Karl Busch Lothar Wolf, der über 30 Jahre zusammen mit dem verstorbenen Herrmann Fuchs gelungene Dia- und Filmpräsentationen zusammenstellte.

Zum Schluss bedankte sich Stephan Krieg im Namen der Vorstandschaft des Albvereins und der Gruppe, bei den beiden Leitern Richard Haller und Karl Busch für die geleistete Arbeit und das große Engagement, das sie im Laufe der 50 Jahre für die Festigung und den Fortbestand der Hochtourengruppe erbracht haben.

Über Klettersteige zu bekannten Dolomitengipfeln bei Cortina d‘ Ampezzo vom 27.-30.07.2018

Ein Teil der Gruppe am Gipfel der Tofane di Rozes

Das Ziel der traditionellen viertägigen Hochgebirgstour des Schwäbischen Albvereins Bartholomä war in diesem Jahr Cortina d'Ampezzo mit den mächtigen Felsgestalten der Tofana, dem steil aufragenden Cristallo-Massiv und die prächtigen Türme der Cinque Torre.
Auf Klettersteigen und Höhenwegen meisterten die insgesamt 30 Teilnehmer aus der Region die senkrechten Felswände dieser markanten Felsgestalten. Die teilweise schwierigen und ausgesetzten Klettersteige erforderten nicht nur Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, sondern auch Bergerfahrung von den Teilnehmern. Das seit Jahren gepflegte Miteinander und Füreinander in der Hochtourengruppe unter Leitung von Karl Busch war die Voraussetzung für das gute Gelingen der Tour. Unterstützt wurde er dabei von Stefan Seibold und Stephan Krieg, sie führten die Teilnehmer umsichtig und sicher über die kühnen Steige und durch landschaftliche Schönheit der Dolomiten.
Nach einer strapaziösen Nachtfahrt mit dem Bus erreichten die Bartholomäer bei Prachtwetter den Passo Pordoi, um von dort auf dem „Bindelweg“, in einem anregenden Auf und Ab, teilweise über die Kuppen Padònkamm zu dem Porta Vescovo zu wandern. Auf dieser Eingehtour boten sich den SAV'lern grandiose Panoramablicke auf den vergletscherten Marmolata, dem mächtigen Sellastock und den Langkofel.
Nach einer stärkenden Rast auf dem Sattel der Porta Vescovo überquerten die SAV'ler den Hauptkamm des Padon über den Klettersteig „Ferrata Trincee“ bis zu der Rifugio „Passo Padon“. Dieser unerwartet schwierige, aber faszinierende jedoch sichere Klettersteig geht zuerst über eine nahezu senkrechte, trittarme Wand und erforderte zunächst etwas Klettertechnik. Der "Rest" bis zur Hütte war "Schaulaufen" am Kamm mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Berge und den Fedaia See.
Am Abend erreichte die 30-köpfige Gruppe, darunter 7 Frauen, mit dem Bus Cortina d`Ampezzo und nach einem 1-stündigen Aufstieg das Standquartier für die nächsten drei Tage, die Dibona Hütte. Die zentral gelegene Hütte war ein idealer Ausgangspunkt für Touren. Die Umgebung erinnerte die Teilnehmer an die tragischen, noch nicht vergessenen Ereignisse des Dolomitenkriegs.
Am zweiten Tag meisterte die Gruppe den Klettersteig „Giovanni Lipella“ auf die mächtigere Tofana di Rozes (3.225m). Vom Rifugio Dibona ging es entlang der imposanten Südwand der Tofana di Rozes bis zum Einstieg beim Stollen „Galleria del Castelletto“. Der Aufstieg erfolgte über den Tunnel, der von den Alpini im 1. Weltkrieg gebohrt wurde. Der Steig verlief weiter an der West-Nordwestflanke der Tofana di Rozes und wandte sich über steile Stufen und Felsbänder hinauf zum Gipfel.
Der dritte Tag galt dem Tourengebiet der Tofane di Mezzo und den 3.244 m hohen Gipfel, der über den Punta Anna und den Ferrata Giuseppe Olivieri, einen der schönsten und interessantesten Klettersteige der Dolomiten, bestiegen wurde. Dieser ausschließlich mit fixen Drahtseilen gesicherte Klettersteig führt an der senkrechten Südkante der Punta Anna, des wuchtigen Ausläufers der Tofana di Mezzo, nach oben. Wegen der Ausgesetztheit und Steilheit vermittelte er den Älblern großen Respekt und trotzdem ein großes Gefühl der Befriedigung.
Eine kleine Gruppe legte an diesen Tag den Schongang ein und unternahm eine Wanderung zu den Cinque Torri, auf deutsch die Fünf Türme. Diese vielbesuchte und überaus eigenartige Gruppe von gewaltigen Felsblöcken, die mehr einem Haufen zusammen gewürfelter Bauklötze ähnelte, zeigte die Schönheit dieser Gegend von einer anderen Warte aus.
Vollgepackt mit tollen Bergerlebnissen und ausgepowert, aber zufrieden mit dem Erreichten traten die 30 Bergfreunde mit dem Bus die Heimfahrt an. Der Tourenführer hob nochmals die gute konditionelle Leistung und den Gemeinschaftsgeist der Gruppe hervor und dankte den beiden Gruppenführern Stephan Krieg und Stefan Seibold für das große Engagement und die erfahrene Führung. Stephan Krieg dankte im Namen des SAV dem Tourenleiter für die guten, gelungenen und unfallfreien Touren.

Hochgebirgstour „Genusstouren in der Bilderbuch-Landschaft des Grödner Jochs“ vom 28.-31.07.2017

Die Hochgebirgstour des SAV Bartholomä führte dieses Jahr in eine der schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften der Dolomiten, dem Grödner Joch

Die gesamte Gruppe inmitten der Dolomiten

Die gastliche Frarahütte am Grödnerpass erwies sich als idealer Ausgangspunkt für die Touren zu den mächtigen Felsburgen des Heiligkreuzkofels, des Sellastockes und den spitzen Zacken der Cirspitzen. Mit dem beeindruckenden Blick auf den langgestreckten Langkofel zeigten sich die Dolomiten als perfekte Bilderbuchlandschaft. Gute Kondition und Schwindelfreiheit waren vorausgesetzt bei den anspruchsvollen Bergtouren, die Tourenleiter Karl Busch ausgewählt hatte. Bei herrlichem Bergwetter genossen die 24 Bergfreunde aus der Region die anstrengenden aber erlebnisreichen Tage.
Nach einer nächtlichen Busfahrt erreichten die Bartholomäer morgens, über den Fernpass, das Bergdorf Pedratsches, den Ausgangspunkt des Heiligkreuzkofelsteiges. Mit der Seilbahn ging es hinauf zu dem Wallfahrtskirchlein Heiligkreuz und zunächst durch Latschen aufwärts gegen den imposanten Wandfuß und über einige drahtseilgesicherte Passagen hinauf zum Gipfel. Von hier führte die 7-stündige Tour zur Zehnerspitze und wieder zurück zur Heiligkreuzkofelbahn.
Am nächsten Tag ging es mit der Seilbahn von Corvara zum Plan de Sass und über den Klettersteig hinauf zum Boeseekofel (3.010 m). Der teilweise ausgesetzte Steig begann gleich kurz nach dem Einstieg mit einer kleinen Felsstufe ohne große natürliche Tritte. Weiter ging es abwechslungsreich über Rinnen, Stufen und später über sehr exponierte Wandstufen und 2 Leitern zum Gipfel. Nach der obligatorischen Gipfelrast stiegen die SAVler über eine kleine gesicherte Stufe und ein schorfiges Kar zurück zum Plan de Sass. Eine weitere Gruppe ging von der Bergstation in Richtung Pordoijoch zum Einstieg für den Klettersteig "Cesare Piazzetta". Diese sehr schöne aber schwere und anstrengende Steiganlage, die zu den klassischen und schweren Dolomitenklettersteigen gehört, führte nur mit Drahtseil abgesichert über senkrechte und überhängende Wandstellen und eine Drahtseilbrücke zum Gipfel des Piz Boe.
Am Sonntag stand die Begehung des Pisciadusteiges, ein sehr anspruchsvoller Klettersteig, und die Besteigung des aussichtsreichen Pisciadu-Gipfels auf dem Programm. Direkt von der Hütte aus erreichten die Ostälbler den Einstieg und meisterten den ersten gesicherten Steilaufschwung und dann in luftiger ausgesetzter Kletterei den Exnerturm. Über die kühne Hängebrücke am Ende des Klettersteiges erreichten sie die Pisciadu-Hütte und nach weiteren 1 1/2 Stunden den Pisciadu-Gipfel. Nach einer stärkenden Hüttenrast und einem Sonnenbad stiegen die zufriedenen Bergfreunde durch das Val Sedus zum "Passo Gardena" und der Frarahütte ab.
Vollgepackt mit tollen Bergerlebnissen und ausgepowert, aber zufrieden mit dem Erreichten, traten die 24 Bergfreunde mit dem Bus die Heimfahrt an. Der Tourenführer hob nochmals die gute konditionelle Leistung und den Gemeinschaftsgeist der Gruppe hervor und dankte den beiden Gruppenführern Stephan Krieg und Stefan Seibold für das große Engagement und die erfahrene Führung. Stephan Krieg dankte im Namen des SAV dem Tourenleiter für die gelungene und unfallfreie Tour.

In König Laurins Alpenreich – „Schroffe Wände, Türme und Zacken“ vom 29.07.-01.08.2016

Die Hochgebirgstour des SAV Bartholomä führte dieses Jahr in eine der schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften der
Dolomiten, der nördlichen Rosengartengruppe und zu der artenreichen Wiesen- und Berglandschaft der Seiser Alm und des Schlern

Ein Teil der Gruppe beim Aufstieg über den Klettersteig zum Kesselkogel

Die sanften Almwiesen und spitzen Zacken des Rosengartens überraschten immer wieder mit eindrucksvollen Gipfelblicken. Gute Kondition und Schwindelfreiheit waren vorausgesetzt, bei den anspruchsvollen Bergtouren, die der Tourenleiter Karl Busch für die Bergfreunde aus der Region ausgewählt hatte. Unterstützt von Stefan Seibold und Stephan Krieg führten sie die Gruppen über gesicherte Klettersteige, die sich durch landschaftliche Schönheit und kühne Routenführung auszeichneten.

Vom Parkplatz am Compatsch aus, machten sich die SAVler auf, um nach einer nächtlichen Busfahrt auf gut trassierten Kehren über die Roßzahnscharte zu dem Standquartier „Tierser Alpl“ am Fuße der bizarren Rosszähne zu wandern. Nach dem Bezug der gastlichen Hütte stiegen die Bartholomäer über den Maximilian-Klettersteig zum Großen Roßzahn und zur Rotardspitze auf und bestaunten bei einer großartigen Rundsicht über die Seiser Alm die Vielfalt der Dolomiten.

Am nächsten Tag ging es von der Tierser Alpl Hütte in einem kräfteraubenden Auf- und Abstieg, über den Molignon-Pass, den Talschlusskessel des Grasleitentals und dem Grasleitenpass hinauf zum Kesselkogel. Vom Pass aus stiegen die Gruppen steil und teilweise ausgesetzt über einen Kamin und Drahtseilversicherungen, die über mehrere Felsbänder führten, zu dem 3.002 m hohen Gipfel hinauf. Über den versicherten Ostabstieg ging es, an einigen Stellen jedoch etwas ausgesetzt, hinunter ins Antermoia Tal und im stetigen Auf und Ab zurück zum Grasleitental und zur Hütte.

Frohgelaunt, aber doch mit skeptischen Blick zu dem wolkenverhangenen Himmel, machten sich die verschiedenen Gruppen in Richtung Antermoia Tal auf. Geplant war die Begehung des Laurenzi-Steiges über den Molignon Kamm. Doch ein sehr schnell herannahendes Gewitter und die einsetzenden Regengüsse zwangen bereits nach einer Stunde zur Umkehr. Leider fand an diesem Sonntag der auf der Anhöhe vor der Hütte traditionell mit Albhornklängen und Blasmusik gefeierte Berggottesdienst wegen des Starkregens nur in der Hütte statt. Trotzdem wurden die Bartholomäer mit einer feierlichen alpenländischen Messe und zünftiger Blasmusik entlohnt.

Am Montag stiegen die Bergfreude auf gesicherten Steig durch das landschaftlich reizvolle Bärenloch über den „Via Alte Dolomiti“ nach Sankt Zybrian ab. Vollgepackt mit tollen Bergerlebnissen und ausgepowert aber zufrieden mit dem Erreichten traten die 26 Bergfreunde mit dem Bus die Heimfahrt an. Der Tourenführer hob nochmals die gute konditionelle Leistung und den Gemeinschaftsgeist der Gruppe hervor und dankte den beiden Gruppenführern Stephan Krieg und Stefan Seibold für das große Engagement und die erfahrene Führung. Stephan Krieg bedankte sich für die Teilnehmer bei Karl Busch für die gelungene und unfallfreie Tour.

Hochgebirgstour: Auf Klettersteigen durch die östlichen Sextener Dolomiten vom 31.07.-03.08.2015

Hochgebirgsgruppe in der Vertikalen

Die Gruppe am 1. Tag auf dem Tomaselli Klettersteig

Der strahlend blaue Himmel über schroffen Felsen, Klettersteige, die auf Schritt und Tritt einen Blick auf den Wahnsinn des Gebirgskrieges 1915-18 ermöglichen, waren das Ziel der diesjährigen Hochgebirgstour des Bartholomäer Schwäbischen Albvereins.
Nach einer Nachtfahrt mit dem Bus war das erste Ziel der 25-köpfigen Gruppe der Falzarego-Pass oberhalb von Cortina d´Ampezzo. Mit der Seilbahn zum kleinen Lagazuoi wurden die ersten Höhenmeter überwunden – es sollten zu Fuß noch deutlich mehr werden. Tourenführer Karl Busch hatte die „Via Ferrata Tomaselli“, einen eher schwierigeren, steilen und ausgesetzten Klettersteig, als Eingehtour ausgewählt. In Kleingruppen wurden die oft trittarmen und bauchigen Partien durchstiegen. Nach rund dreistündiger Kletterei wurde die südliche Fanisspitze mit ihren 2.980 Metern erreicht. Die Sonne stand nun hoch am Himmel. Nach der verdienten Vesperpause folgte der Abstieg über schmale Bänder und Absätze zur Seletta di Fanes und zurück zum Lagazuoi. Über Cortina d´Ampezzo wechselten die Albvereinler noch abends mit dem Bus in die Sextner Dolomiten. Die letzte Anstrengung des Tages war der noch folgende Aufstieg aus dem Val Grande über 400 Höhenmeter zur Berti-Hütte.
Der zweite Tag brachte weitere Höhepunkte: Im direkten Aufstieg von der Berti-Hütte nahmen die Bartholomäer die „Via Ferrata Roghel“ in Angriff. Nach einstündigem Anstieg über Schotterfelder wurde der Einstieg erreicht. In den bewährten Kleingruppen ging es bald sehr steil, aber gut gesichert über steile Stufen, durch einen Kamin und über senkrechte Platten bergauf in die Forcella delle Guglie di Stalata. Die Schlüsselstelle war eine glatte senkrechte Wandstufe, die so manchen Teilnehmer an seine Grenzen brachte. Auf der anderen Seite gelangte die Gruppe über Felsstufen und Schuttrinnen hinunter zum Einstieg der Ferrata Cengia Gabriella. Zahlreiche Auf- und Abstiege machten diesen Klettersteig sehr ermüdend, allerdings bot er ein großartiges Panorama auf die umliegende grandiose Bergwelt. Nur stellenweise gesichert bewegte sich die Gruppe größtenteils auf Felsbändern, die oft steil und ausgesetzt sind. Der Abstieg zum Rifugio Carducci, das nach knapp 8 Stunden erreicht wurde, führte durch eine steile, seilgesicherte Rinne. Die Nacht in der Carducci-Hütte wurde von einem Rauschen der Regentropfen beim Aufschlagen auf das Blechdach begleitet.
Leider hatte der Himmel auch beim gewünschten Start am nächsten Morgen noch seine Schleusen geöffnet. Mit einer Stunde Verspätung und immer noch bei strömenden Regen wurde auf eine geänderte Route gestartet. Der Hüttenwirt hatte aufgrund der Witterung dringend empfohlen auf die geplante Tour über den „Alpinisteig“ und den „Maro Zandonella“-Klettersteig auf die Rotwand zu verzichten. Stattdessen stieg die SAV-Hochgebirgsgruppe ins Fischlein-Tal ab und erreichte über Höhenwege, vorbei an gut ausgebauten und auch nach hundert Jahren noch weitgehend erhaltenen Stellungen des Gebirgskrieges wieder die Berti-Hütte.
Nach einem gemütlichen Hüttenabend erfolgte am vierten und letzten Tag bei wieder strahlendem Sonnenschein nur noch der Abstieg ins Tal und die Rückfahrt in die Heimat.

Auf Klettersteigen durch die Julischen Alpen vom 01.-04.08.2014

Julische Alpen – faszinierende Bergwelt, die es zu entdecken lohnt

Auf dem Gipfel auf dem Monte Canin

Die Hochtourengruppe des Schwäbischen Albvereins Bartholomä mit 28 Bergfreunden unter der Leitung von Karl Busch erkundete mit anspruchsvollen Bergtouren über gesicherte Klettersteige die Julischen Alpen. Dieses noch relativ unbekannte Gebiet, im Drei-Länder-Eck zwischen Österreich, Italien und Slowenien zählt neben den Dolomiten zu den faszinierendsten Klettersteigrevieren der Welt und begeisterte die Bartholomäer Tourengeher. Die jäh aufragenden Kalkwände und trockene Karstplateaus über lieblichen Almen und rauschenden Gebirgsbächen bilden in den Julischen Alpen spektakuläre Kontraste, die es zu entdecken lohnte.

Nach einer strapaziösen Nachtfahrt erreichten die Bartholomäer diese faszinierende Bergwelt um den Passo Sella Nevea und erkundeten das Tourengebiet des M. Canin, des Mangart und des Montasch in ihrer viertägigen Tour. Vom Standquartier Hotel Canin am Passo Nevea aus, bestiegen die Gebirgler gleich am ersten Tag in mehreren Gruppen über den „Via ferratta Divisione Julia“ den Monte Canin. Der Steig führte zunächst über ausgedehnte Altschneefelder, dann über eine steile Wandpassage zum ca. 2.600 m hohen Gipfel. Der Abstieg über den südseitigen Höhenweg und über den Prestreljenik Sattel zur Gilberti Hütte, erwies sich wegen der großen Firnfelder zu einer echten Herausforderung für die Tourengeher.

Als nächstes Tagesziel steuerten die Albvereinler mit dem Bus den Mangart-Sattel an und bestiegen den Mangart, einen der höchsten und charakteristischen Gipfel der Julischen Alpen. Gekonnt meisterten alle Gruppen von Biwak Nogora aus den von der Ausgesetztheit von anderen Klettersteigen kaum übertroffenen „Via ferratta Italiana“ zur Mangart Scharte und über den Normalweg zum Gipfel. Der Abstieg erfolgte über den in mehreren Passagen ungesicherten „Slowenische Klettersteig“ zurück zum Mangart-Sattel.

Am letzten Tag ging es direkt vom Nevea Pass aus in die Hochebene des Monte Montasch, mit ihren steilaufragenden Felswänden, den bunten Bergwiesen der Precol Alm und den herrlichen Ausblicken in die Slowenische Gipfelkette. Bedingt durch die hohen Altschneefelder konnte der ursprünglich geplante Findeneggweg nicht begangen werden, sodass der 2.753 m hohe Gipfel über den Leiternweg gewählt wurde. Eine, bereits zur Mittagszeit aufkommende Gewitterfront zwang einen Teil der Gruppe kurz vor dem Gipfel zum Abstieg, sodass nur ein Teil der Bergsteiger die insgesamt ca. 1.600 Höhenmetern mit einem Gipfelerfolg meistern konnten.

Auf der Heimfahrt lobte der Tourenleiter Karl Busch das harmonische Miteinander und die ansehnlichen Leistungen der Gruppe. Er bedankte sich bei Stefan Seibold und Stephan Krieg für die gute Unterstützung bei der Tourenführung. Im Namen der Teilnehmer und des Schwäbischen Albvereins dankte Stephan Krieg für die gute Tourenauswahl und die umsichtige Leitung, insbesondere dafür, dass es dem Organisator gelungen ist innerhalb von 10 Jahren aus einem kleinen Kern eine leistungsstarke und erfahrene Hochtourengruppe neu zu schaffen.

Hochgebirgstour vom 26.-29.07.2013

Auf Klettersteigen über schmale Felsbänder erreichte man die schönsten Ausschtspunkte der Brenta-Dolomiten

Die Hochgebirgstourengeher des SAV Bartholomä vor dem Rifugio Tuckett

Das Ziel der diesjährigen viertägigen Hochgebirgstour des Schwäbischen Albvereins Bartholomä war das Gebiet um Madonna di Campiglio. Bepackt mit Helm, Steigeisen, Pickel, Klettersteigset und 30 m Seil begaben sich 32 Teilnehmer, darunter 4 Frauen, das Gebiet zwischen der Tucketthütte und dem Rifugio Brentei zu erkunden.

Nach einer fast 9 stündigen Nachtfahrt mit dem Bus erreichte die Gruppe bei Prachtwetter, welches den Regen als hartnäckigstem Reisebegleiter in der Nacht ablöste, Madonna di Campiglio. Die Seilbahn zur Groste-Bergstation (2.442m), die das erste Teilstück im Aufstieg erleichterte, war die erste Station. Der Sentiero "Alfredo Benini" war der weitere Wegbegleiter, das erste Etappenziel zu erreichen. Über den Benini Klettersteig boten sich den SAVlern grandiose Ausblicke, bis eine herannahende Gewitterfront zur Eile mahnte. Das erste Tagesziel, die Tucketthütte, welche für die nächsten 2 Tage als Standquartier diente, wurde halbwegs trocken erreicht.

Am 2. Tag stand die Überschreitung über den Sentiero delle Boccette Alte an. Diesen als sehr schwierig und ausgesetzt bezeichnete Klettersteig meisterten die Bergsteiger mit Bravour. Der Abstieg in Richtung Quartier führte am Rifugio Alimonta vorbei. Nach einer kurzen aber willkommenen Rast galt für einen Teil der Gruppe der am Weg liegende Sosat Klettersteig als die Erfüllung des Tages.

Der dritte Tag war dem Sentiero delle Bocchette Centrali vorbehalten. Ein insgesamt gut gesicherter, aber teilweise schwieriger, über schmale Felsbänder führender, Klettersteig. Auf dem weiteren Weg zum Refugio Brentei, unserem nächsten und letzten Quartier, kam man am Rifugio Petrodi nicht vorbei und verweilte noch eine Pause lang auf der Terrasse.

Der vierte Tag war der Heimfahrt vorbehalten. Zunächst musste man wieder runter nach Madonna de Campiglio, wo uns der Bus erwartete, bevor Dauerregen einsetzte.

"Das seit Jahren gepflegte Miteinander und die Verlässlichkeit untereinander sind die Voraussetzungen für das Gelingen der Tour", betonte der Tourenleiter Karl Busch bei der Heimfahrt. "Dass dies nicht alles selbstverständlich ist und auch während einer Tour noch gepflegt werden muss", erwähnte der Vorsitzende der Albvereinsgruppe, Erwin Schneider als er dem Tourenleiter für das schöne Bergwochenende dankte.