Wanderung im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord auf dem „Genießerpfad“, einem Schwarzwälder Premiumwanderweg am 21.05.2023

Start unserer etwa 14 km langen Wanderung, größtenteils auf den Spuren Hermann Hesses, wäre eigentlich im Stadtgarten von Calw, seiner Geburtsstadt gewesen. Wir wandern jedoch nicht gerne aus der Stadt in die Natur, sondern viel lieber umgekehrt, von der Natur in die Stadt.

Gruppenbild

Ausgangspunkt unserer anstehenden Tageswanderung war deshalb Kentheim, ein Teilort der Gemeinde Bad Teinach-Zavelstein. Hier erwartete uns neben einem kostenfreien Parkplatz direkt bei der sehenswerten St.-Candidus-Kirche noch ein zusätzliches Highlight, indem der aus Nordfriesland stammende Meßmer zufällig eintraf und uns dann so nebenbei in seiner Mundart Geschichtliches aus seiner Kirche erzählte, die erstmals 1075 urkundlich erwähnt wurde und somit eine der ältesten Süddeutschlands ist.
Nach der Kurzführung folgte gleich zu Beginn unserer Wanderung, quasi als Mutprobe, ein steiler Aufstieg. In Serpentinen ging`s hoch zu einem gewaltigen Felskoloss aus Buntsandstein: dem Stubenfelsen.
Der Wanderpfad führte durch einen engen Spalt mitten im Fels. Nervenkitzel pur, denn der Sage nach werden alle vom Fels zerquetscht, die zuvor geschwindelt haben. „Traust du dich?“ War dann auch die alles entscheidende Frage. Da wir nur ehrliche Wanderer sind, ging natürlich jeder durch.

Weiter ging’s.

Der Wanderpfad führte durch ein Felsenlabyrinth bis hinauf zum kleinen Dorf Lützenhardt. Auf der Hochfläche angekommen, begrüßten uns eine herrliche Fernsicht und blühende Streuobstwiesen. Die Anwohner empfingen uns mit originellen kleinen Ständen vor ihren Häusern und boten neben selbstgemachten Schnäpsen, kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen sogar Anzündholz an.
Wir wandern hinter dem Ort vorbei und erreichen bald wieder den Wald. Im Schatten der Bäume ging’s vorbei am Wanderheim oberhalb von Zavelstein mit einem tollen Panoramablick über das Städtchen mit seiner Burgruine.
Unterhalb des Wanderheims liegen auch die Zavelsteiner Krokuswiesen. Abertausende von Krokussen machen das Städtchen im Frühling zu einem sehr beliebten Ausflugsziel. Früher war Zavelstein übrigens die „kleinste Stadt Deutschlands“. Durch die denkmalgeschützte Ortsmitte mit ihren Fachwerkhäusern erreichten wir die Burg Zavelstein.
Von der prächtigen Stauferburg Zavelstein ist leider nur noch eine Ruine erhalten.
Nach einer kurzen Vesperpause im Burghof ging’s zunächst wieder zurück zum Wanderheim. Danach folgten wir dem wildromantischen Rötelbach.
Das Rötelbachtal ist genau so, wie man sich den Nordschwarzwald vorstellt: unberührte Natur mit dicht bemoosten Steinen und herunterhängenden Flechten.
Bevor der Rötelbach in die Nagold mündet, verließen wir diesen Weg in Richtung nach oben.
Hier kamen wir an einem Wildschweingehege vorbei, wo eine Ausschau nach Frischlingen auf einem eigens deshalb errichteten Steg erfolglos blieb.
Bevor wir auf den letzten Kilometern die Stadt Calw mit der historischen Altstadt erreichten, führte uns der weitere Weg noch am Calwer Schafott, einer der schauerlichsten Stellen im Calwer Wald: Eine Richtstätte im Ruhestand. 1818 fand hier die letzte Hinrichtung aufgrund eines Gerichtsurteiles unter großer Teilnahme der Bevölkerung statt.

Wanderfüchse: Burg Helfenstein am 21.05.2023

Blick vom Ödenturm auf Geislingen

Am Sonntagnachmittag trafen sich die Wanderfüchse bei tollem Wanderwetter am Parkplatz bei Weiler ob Helfenstein, von wo aus uns der Rundwanderweg zunächst zum Ödenturm führte wo wir nach 118 Stufen Aufstieg eine kurze Unterhaltung mit den Vertreterinnen der Ortsgruppe Geislingen führten, welche die Turmbesichtigungen moderierten. Im Anschluss führte der Weg die 31 Wanderer zur Burgruine Helfenstein wo sie bei kühlen Getränken eine mehr oder weniger kurze Pause machten um im Anschluss zum Parkplatz zurückzuwandern. Den Abschluss machte die Gruppe bei einem Abendessen im Hirsch in Schnittlingen.

Reges Interesse an weiterer Familiengruppe am 13.05.2023

Am Samstag folgten einige interessierte Familien der Einladung des SAV zu einer weiteren Familiengruppen-Gründung an und in die Kühholzhütte. Zu Beginn wurden Namensschilder aus kleineren Ästen gesägt und dann durften die Kinder mit ihren Eltern auf die „Pirsch“ gehen. 

Danach gab es Kaffee und Kuchen in der Hütte und es wurden Bilder gezeigt von den Aktionen der schon bestehenden Familiengruppen (Erdlinge,Wanderfüchse, Wolfsrudel und Bärenbande)

Das Interesse war groß und wir können vermutlich bald eine neue Familiengruppe beim Albverein willkommen heißen.

24-Stunden-Tour „Schwäbischer Wald – Extrem“ vom 06. bis 07.05.2023

Schon beim Treffpunkt am Parkplatz der Kühholzhütte spürte man, dass alle Teilnehmer dem Event entgegen Fieberten – es lag richtig Spannung in der Luft. Der erste Part war noch sehr entspannt. Mit dem Bus ging es über die Frickenhofer Höhe nach Murrhardt bis zum Eingang der Hörschbachschlucht. Dann kam wieder Spannung auf. Gelingt es dem Bus überhaupt in dem engen Tal zu wenden. Und es war richtig knapp, doch Holger, unser Busfahrer, schaffte es sprichwörtlich „bis auf den letzten cm“ den Bus zu wenden. So war dem Start unserer geplanten Tour nichts mehr im Wege.
Mit 48 Teilnehmern, gleichmäßig verteilt auf Männer und Frauen, begann dann die Tour. Schon nach ein Paar Metern waren wir an dem unteren Hörschbachwasserfall, welcher aufgrund des vielen Regens in den Wochen vor der Tour ausreichend Wasser hatte. Der viele Niederschlag in den Tagen vor der Tour hatte auch zur Folge, dass der Pfad schon von Anfang sehr matschig war und man sich oft konzentrieren musste, um nicht auszurutschen. Leider war der Hauptteil der Hörschbachschlucht wegen defekter Wegstrecken gesperrt, so dass wir den oberen Weg bis zum oberen Hörschbachtalwasserfall nehmen mussten. Dann schon die erste kleine Pause um die Gegend auf sich wirken zu lassen. Weiter ging es durch das Talende hinaus zu einer Hochfläche. Wir wanderten am Sportplatz von Sechselberg vorbei, wo ein Landwirt ein „Smilie“ in seine Wiese geschnitten hatte (aber wohl nicht für uns).

Dann ging es wieder in den Wald, abseits des offiziellen Hauptwegs, teilweise quer durch den Wald, auf schmalen Trails und Ziehwegen bis wir nach knapp 3 Stunden den Ebnisee erreichten – Vesperpause. Es war noch nicht einmal 11 Uhr und es waren fast keine anderen Besucher da, so dass der Ebnisee seine mystisch beruhigende Wirkung ausstrahlen konnte.
Weiter ging es hoch nach Ebni, und auf der anderen Seite wieder auf schmalen Wanderpfad nach Voggenhof. Langsam näherten wir uns der Strümpfelbachschlucht.

Anfangs noch auf angenehmen Weg, wurde es dann in der engen Schlucht wieder richtig rutschig und matschig. Doch die tollen landschaftlichen Eindrücke der Schlucht haben bei den Wanderern der stärkeren Eindruck hinterlassen. Nach weiteren 2 Km kam dann die Wieslaufschlucht – landschaftlich ebenfalls phänomenal, leider war hier der Pfad durch die Schlucht aufgrund des starken Niederschlags der Vortage auch sehr ramponiert. Teilweise war es schon grenzwertig, was hier als Weg zu absolvieren war – doch alle haben es gut bewältigt – leider sahen unsere Schuhe und Wanderhosen hinterher entsprechend verdreckt aus – doch das war in dem Moment egal.

Matschstrecke durch die Wieslaufschlucht

Bald nach der Schlucht gab es dann zum Mittagessen unserer traditionelle Spaghetti Bolognese an der Laufenmühle. Aufgrund des angenehmen Wetters konnten wir alle im Freien essen.
Frisch gestärkt ging es weiter in die nächste Schlucht: die Ebenbachschlucht, welche ebenfalls sehr beeindruckend war.

Danach querten wir den Ort Breitenfürst und es kam dann eigentlich der „erste Km“ außerhalb von Wald.

Doch bald waren wir wieder von Bäumen umgeben und auf „normalen“ Waldwegen ging es bis zum Geiststein bei Walkersbach. Hier wechselte der Waldweg wieder in einen Pfad der am historischen Geiststein entlang verläuft. Die Gruppe blieb dem Wald treu. Nach ein paar Km erreichten wir den HW 10 des SAV, der mit schönen schmalen Waldpfaden aufwartete. Vorbei am Königstein erreichten wir dann Elisabethenberg. Die lange Waldtour war zu Ende.

Nun ging es runter nach Lorch-Waldhausen, wo die Ortsgruppe des dortigen SAV mit einem standesgemäßen guten Vesper auf uns wartete. Bei dem schönen Wetter mit angenehmen Temperaturen waren die Plätze im Freien schnell belegt. Der Rest der Gruppe war zum Essen in der Hütte.
Zur Pause war unser Begleitfahrzeug da, so dass wir, sofern man mochte, die Kleidung wechseln oder ergänzende Kleidungsstücke einpacken konnte.
Manche mussten erste Stellen an den Füßen versorgen. Ein Teilnehmer war aufgrund seiner großen Blase an der Ferse gezwungen, die Tour zu beenden.

Vor 20:00 Uhr ging es auf den zweiten Teil der Tour. Auf teils abenteuerlichen Pfaden ging es in südlicher Richtung hoch zum Schweizer Hof. Am Kaisersträßchen konnten wir den gesamten Albtrauf betrachten – Die Abenddämmerung setzte langsam ein. Und wieder ging es in den Wald runter ins Marbachtal. Durch dieses haben wir Zell und Birenbach erreicht. Der Weg führte uns hoch durch das Weiler Oberhausen, von wo aus wir wieder durch teils grenzwertige Waldwege Lerchenberg erreichten.

Hier konnten wir uns im Biergarten des Gasthaus Rössle unseren Flüssigkeitshaushalt nochmals aufladen. Anschließend ging es nach Hohberg und teilweise recht steil hoch Richtung Hohenstaufen, den wir dann kurz nach Mitternacht erreichten. Bei einer weiteren kleinen Pause konnten wir das gesamte Lichtermeer des Filstals betrachten. Für eine Nachtwanderung waren die Verhältnisse ideal. Über den Aasrücken erreichten wir schließlich um ca. 2 Uhr das Schützenhaus in Rechberg. Dort konnten wir uns bei einer Gulaschsuppe aufwärmen. 60 Km lagen inzwischen hinter uns. Um 3 Uhr ging es auf unsere letzte große Teiletappe. Vorbei am Rechberg und Stuifen erreichten wir das Reiterleskapelle. Es war 4:45 Uhr und wir konnten die ersten Zeichen der Morgendämmerung erkennen. Der weitere Anstieg auf Kalte Feld war wieder recht anstrengend. Die Belastung der Muskeln und Knochen machte sich langsam bemerkbar. Am Franz Keller-Haus machten wir nochmals eine kleine Verschnaufpause – die Hütte selbst hatte leider zu – klar um diese Zeit. Über das Kalte Feld ging es weiter Richtung Hornberg einem sehr schönen Morgenrot entgegen.

Als wir am Furtlespass ankamen zeigte die Uhr bereits nach 6 Uhr – wir lagen weiterhin voll in der geplanten Zeit. Der Anstieg hoch zum Bernhardus forderte die Teilnehmer nochmals erheblich. Oben, durch teils schmale Waldpfade, angekommen entschädigte die Aussicht auf die Gmünder Landschaft. Die letzten Km gingen über den Falkenberg, an Windrädern vorbei Richtung Innerer Kitzunghof bis wir dann endlich um 8 Uhr die Kühholzhütte erreichten.

Der 1. Teil der Gruppe „am Zieleinlauf“ der Kühholzhütte

Die Freude war groß – alle waren überglücklich die Gesamtstrecke bewältigt zu haben – ein tolles Erlebnis ging langsam dem Ende entgegen.
Nach einen Finisherfoto vor der Hütte, leider ohne die insgesamt 8 Abbrecher, gab es für alle Teilnehmer ein gemeinsames Frühstück in der Hütte, wo sich alle nochmals ausgiebig über das Erlebte (über 80 Km und über 2.200 Hm) unterhalten konnten.

Wolfsrudel: Maiwanderung am 01.05.2023

Am 01.05.23 traf sich das Wolfsrudel zu einer kleinen Maiwanderung. Von Winzingen aus liefen wir ganz gemütlich und bei bestem Wetter nach Wißgoldingen auf den Feuerwehrhock. Nach einer ausgiebigen Mittagspause und etlichen Pommes ging es wieder zurück nach Winzingen. Vielen Dank an alle die dabei waren für den schönen und außergewöhnlichen Montag.

50jähriges Jubiläum des Ostalbkreises, SAV beteiligt sich am Programm am 06.05.2023

Auf dem Gelände der Gartenfreunde konnte der Albverein gemeinsam mit den Albuchhexen die zweite Station beim 50 jährigen Kreisjubiläum des Ostalbkreises aufbauen.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzen die Gelegenheit und informierten sich bei den Holzschnitzern Louis Kolb und Alexander Plootz über die Kunst mit der Motorsäge. An der Waldbox konnten sich Kinder, aber auch Erwachsene mit der Handsäge und Handbohrern  Namensschilder herstellen, nach den heimischen Tieren pirschen und Pfannkuchen am offenen Feuer backen. Die forstliche Bläsergruppe umrahmte die Pflanzung des Jubiläumsbaumes und unterhielt mit Natturtönen die Zuschauer. Natürlich konnte das schlagkräftige Team am Grill auch Hunger und Durst stillen.

Andreas Kühnhöfer, 08.05.2023

Wolfsrudel: Walderlebnisnachmittag am 05.05.2023

Am Freitag wurde die Familiengruppe Wolfsrudel zum Walderlebnistag eingeladen.

Am Treffpunkt begrüßte Andreas Kühnhöfer die Gruppe mit der ersten Aufgabe – dem Baumstammsägen. Jeder Teilnehmer durfte sich seine eigene Baumscheibe absägen um daraus einen Namensanhänger zu machen.

Der Weg über die Heide bei Steinheim war sehr spannend, wie echte Jäger ging jeder einzelne auf die ‚Pirsch‘ um leise und unbemerkt die dort lebenden Waldtiere zu beobachten. Viele Tiere gab es zu entdecken, wie Wildschwein, Eichhörnchen, Reh, Dachs, Fuchs aber auch viele Vogelarten wie den Eichelhäher, Waldkauz, Rotmilan und verschiedene Spechtarten leben in unseren Wäldern.

Hierbei wurde das Waldwissen der Teilnehmer getestet. Andreas hatte hierzu noch viele Interessante Geschichten auf Lager, die die wenigsten wussten.

An der Waldhütte angekommen war die nächste Aufgabe ein Feuer zu entfachen. Die Kinder und auch einige Papas versuchten sich an den Feuersteinen, womit es gar nicht so einfach ist. Mit der Weiterentwicklung des Feuersteins hat es dann glücklicherweise geklappt, so dass die Grillwurst nicht kalt gegessen werden musste.

Zum Abschluss durften die Teilnehmer dann noch einzeln und in zweier Teams Seilspringen.

Vielen Dank an Andreas Kühnhöfer für den erlebnisreichen Tag im Wald.

Bärenbande wandert zur Falkenhöhle am 22.04.2023

Am Samstag wanderte die Bärenbande zur Falkenhöhle. Pünktlich um 14 Uhr ging es los. Während der Wanderung wurde viel gelacht und geplaudert. Leider war die Falkenhöhle wegen des Winterschlafes der Fledermäuse geschlossen.
Daher wurde kurzerhand ein kleines Picknick für Groß und Klein gezaubert. Nach der kleinen Stärkung ging es zurück zur Kühholzhütte.
Zum Abschluss haben wir den späten Nachmittag mit einer Grillwurst und einem kühlen Getränk ausklingen lassen.