Die Alpspitze 1.575 m und der Edelsberg 1.630 m zwischen Pfronten und Nesselwang waren das Ziel der diesjährigen Schneeschuhtour
Einen der ersten Berge im Allgäu haben wir uns für die diesjährige Schneeschuhtouren ausgesucht. Relativ unscheinbar wirken die Alpspitz und der Edelsberg bei Nesselwang, doch von oben bieten beide eine große Aussicht. Insbesondere der Edelsberg gibt einen Rundblick von der Nagelfluhkette bis zum Zugspitzgebiet.
Aufgeteilt in zwei Gruppen starteten wir jeweils Samstag- bzw. Sonntagmorgen von Pfronten-Kappel. Mit Schneeschuhen und Stöcken ausgestattet waren wir schnell am Berg und mit moderatem Tempo ging es teils recht steil über den „Wiesenweg“ hinauf zu Kappeler Alm. Erst kurz vor der Alm gab es den ersten Blick auf die umliegende Bergwelt. Nach der Alm ging es weiter hinauf zur Bergstation der Alpspitzbahn mit ihren vielen Skifahrern. Der steile Hang zur Alpspitz ließ einige erschaudern und meinten, dass das viel zu anstrengend wäre. Wir gingen auch nicht dort hoch, sondern so wie geplant den Sommerwanderweg weiter zum Edelsberg. Anfangs mäßig, später recht steil ging es dann auf einer eigen gelegten Schneeschuhspur hoch zum 1.629 m hohen Edelsberg. Alle waren begeistert über das darliegende Alpenpanorama.
Nach einer größeren Pause ging es dann nicht auf dem Normalweg zurück Richtung Seilbahn, sondern auf noch komplett tief verschneiten Berghängen runter zur Fichtelhütte. Im tief verschneiten Wald suchten wir den Sommerweg (ohne Spur), der uns zurück zu unserer Aufstiegsspur führte. Anschließend querten wir auf dem Rückweg zur Seilbahnstation mit wenig Aufstiegsmetern hinüber zur Alpspitz, von wo aus wir auch den Grüntensee sehen konnten. Der anschließende Abstieg bescherte uns dann doch noch den morgens als zu schwer eingestuften Hang – jedoch nicht von unten, sondern von oben.
Der weitere Abstieg führte nahe der Aufstiegsspur zurück zu unserem Ausgangspunkt. An mehreren Steilhängen konnten die Teilnehmer die Schneeschuhabfahrten im Tiefschnee genießen.
Alle waren begeistert und waren sich einig, dass sich die Strapazen wieder gelohnt haben.
Stephan Krieg, geschrieben am 25.01.2016