Anspruchsvolle Touren standen vor den SAV'lern als sie auf Freitag Nacht mit dem Bus nach Slowenien fuhren. Leider mussten wir
krankheitsbedingt kurzfristig auf 4 TeilnehmerInnen verzichten
Morgens in Kranska Gora angekommen, waren die letzten Kilometer mit dem Bus bei der Fahrt auf den Vrisic-Pass mit seinen 25 Kehren bereits ein kleines Abenteuer.
Die Tour am 1. Tag führte uns von der Passhöhe über den Fenstersteig auf den Prinsank die ersten paar Höhenmeter am Einstieg – Bis zum Gipfel waren es rund 1.000 Hm.
Klettersteigtechnisch war der Steig nicht so schwierig – die Eindrücke der Berge umso mehr, wie man in den nachfolgenden Bildern sieht.
Anschließend ging es auf teils schmalen Grat hoch zum Prisank auf 2.547 Hm. Nach 9 Stunden wurde wieder der Bus erreicht, der die Gruppe dann in seine 1. Hütte in Vratatal, direkt unterhalb des Triglav brachte. Es war ein anstrengender Tag, doch der 2. Tag setzte in allen Belangen noch einen drauf. Über den Bamberger Steig ging es über 1.800 Hm hoch zum Triglav.
Obwohl die Teilnehmer bereits über viel Bergerfahrung verfügten, war der Anstieg für einige eine neue Erfahrung, da der Steig über mehrere längere Passagen ungesichert mit Kletterstellen bis 2- geklettert werden musste. Nur zwischendurch war der Bamberger Steig wie übliche Klettersteige gesichert. Aufgeteilt in 4 Gruppen wurden die schwierigen Abschnitte trotzdem von allen souverän gemeistert.
Am 3. Tag ging es an der Stanica-Hütte vorbei und noch weitere 250 Hm runter Richtung Kottal, bevor wir links in den Rjavina-Klettersteigs einbiegen konnten. Nach dem Gipfelerlebnis ging es auf dem Normalweg zurück zur Stanica-Hütte und einer sich anschließenden größeren Mittagspause. Danach war der 1.300 Hm lange Abstieg über dem Prager Weg eine nochmals fordernde Schlusstour.
Sehr beeindruckende und erlebnisreiche, aber auch sehr anstrengende Tage lagen hinter uns – trotzdem waren alle glücklich und zufrieden.
Stephan Krieg, geschrieben am 07.08.2022