Von diesen Schlagzeilen haben sich die Bartholomäer auf dem Weg zum Cannstatter Wasen nicht beeindrucken lassen.
Im Gegenteil, abseits jeglicher Hektik brachte uns der Bus von Bartholomä nach Stuttgart auf den Burgholzhof. Schon bei der Anfahrt zum diesjährigen Ausgangspunkt der schon zur Tradition gewordenen Wanderung auf den Festplatz konnte man erahnen, dass uns wieder eine aussichtsreiche Wanderung erwartet.
Abseits jeglichen Trubels ging es talwärts durch die Weinberge Cannstatt's, vorbei an historischen Stätten wie das Römerkastell oder dem Steinbruch und heutigen Travertinpark, hinunter ins Neckartal.
Bei dieser Wanderung war es natürlich immer wieder interessant zu erfahren, was wir gerade sehen oder was Cannstatt so besonders macht. Neben dem Cannstatter Wasen, unserem erklärten Ziel, kam man auf dem Weg dahin noch an der Wilhelma, an der Mercedes-Benz Arena und der Mombachquelle vorbei. Die Mombachquelle ist der einzige Quelltopf von insgesamt 19 Mineralquellen in Bad Cannstatt, wo Mineralwasser drucklos in großen Mengen aus dem Boden austritt; das Mineralwasser wird in den benachbarten Bädern sowie in der Wilhelma verwendet. Dank Gottlieb Daimler gilt Cannstatt als Geburtsort von Motorrad und Automobil. Außerdem fuhr in Cannstatt die erste württembergische Eisenbahn sowie die erste motorisierte Straßenbahn der Welt.
Als besonders angenehm empfand man am Ende der Wanderung nach ca. 2 Stunden unterwegs sein, dass in dem über 5.000 Gäste fassenden, bereits gut gefüllten Dinkelacker-Festzelt, uns reservierte Plätze, knusprige Hendel und frisches Festbier erwarteten.
Auf dem Höhepunkt der guten Stimmung, so gegen 17 Uhr war es dann wieder an der Zeit, sich zufrieden in Richtung Bus und Heimat zu bewegen.
Erwin Schneider, geschrieben am 04.10.2018