24-Stunden-Tour „Burg Teck – Extrem“ vom 27. – 28.4.2024

Bis zum Tag vor der Tour waren winterliche Wetterverhältnisse und man konnte es kaum glauben, dass genau zum Start unserer Tour sich ein Top-Wanderwetter einstellte.

Die Teilnehmer trafen sich wieder morgens am Parkplatz bei der Kühholzhütte und starteten pünktlich Richtung Bissingen an der Teck, wo unsere 80 Km-Wanderung begann.

Bereits um 7:45 Uhr begab sich die Gruppe mit 50 Personen Richtung Burg Teck. Schon nach kurzer Strecke begann der Anstieg auf die Burg. Schnell wurde es allen beim Wandern warm und alle waren froh, dass es noch angenehm kühl war. Vor dem ersten Etappenziel ging es auf einem schmalen Pfad einmal rund um die Burg.

Unsere traditionellen Spaghetti zum Mittagessen gab es im Otto-Hoffmeister-Haus. Durch unseren Versorgungstrupp wurden wir vor der Gaststätte noch mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Nach der Pause ging es am Albtrauf oberhalb des Neidlinger Tals rüber bis zur Ruine Reußenstein, wo jeder auf eigene Faust die Anlage besichtigen konnte. Der weitere Albtraufweg führte die Gruppe auf dem HW 7 des Albvereins bis zum Boßler.

Beim Boßlerhaus wurde ein kurzer Boxenstop gemacht, bevor es zur A8-Querung ging. Nördlich der A8 ging es dann anstrengend hoch zum Kornberg, wo wir auf der Kornberghütte schon zum Vesper erwartet wurden.

Wegen der anstehenden Nacht drängte die Zeit, da auf dem Weiterweg zum bekannten Fuchseck noch zwei nicht unschwierige Wegabschnitte zu absolvieren waren. Beide wurden von den Teilnehmern der Gruppe souverän gemeistert, wobei die zweite, nicht ungefährliche Stelle beim Abstieg vom Fuchseck bei fortschreitender Dämmerung gewältigt werden musste. Viele haben hierzu bereits ihre Stirnlappen herausgeholt. Ein Fehltritt auf dem teils sehr schmalen Pfad in abschüssigem Gelände hätte fatale Folgen gehabt.

Vor dem Aufstieg zum Wasserberghaus konnten wir letztmals auf unseren Versorgungsbus zugreifen.

Der Anstieg zum Wasserberghaus war anstrengend. Als wir um 22 Uhr dort ankamen war die Gaststätte leider bereits geschlossen.  Jedoch hat das Team des Wasserberghauses uns ein paar Getränke vorbereitet, auf die wir dann, für die Teilnehmer überraschenderweise, zugreifen konnten.

Inzwischen war es im Wald zappenduster – auf schmalen Pfaden ging es bergab ins Dollenloch mit einem kleinen Stausee und auf der anderen Seite hoch nach Grünenberg. Verschlungen ging es runter an Gingen – inzwischen war bereits nach 24:00 Uhr und einige Leute staunten aus einer Kneipe recht verwundert, um diese Zeit noch so viele Wanderer zu sehen. Nun kam der wohl anstrengendste Teil der Tour – der Aufstieg zum Hohenstein – nahezu eine Dreiviertelstunde ging es fast nur den Berg hoch und hat alle sehr gefordert. Belohnt wurde die Gruppe durch einen faszinierenden Blick auf das Lichtermeer des Filstals.

Im Naturfreundehaus Immenreute wurden wir um 2:00 Uhr vom dortigen Hüttenteam erwartet, welche uns mit Getränke und einer Maultaschensuppe bestens versorgte. Weiter ging es den Albtrauf entlang vorbei am Rötelstein und Messelberg bis wir nach langem Marsch um 6 Uhr beim Schloss Weißenstein wieder Zivilisation gefunden haben.

Nun stand der Anstieg zur Lützelalb an – der letzte große Anstieg. Die letzten zwei Stunden war die Gruppe ununterbrochen im Wald, auf teils unwegsamen Gelände unterwegs, bevor alle erschöpft aber überglücklich nach rd. 80 Km und über 2.500 Höhenmetern die Kühholzhütte des SAV Bartholomä erreichten und mit einem abschließenden Frühstück belohnt wurden.

Finisherbild

Es war mal wieder eine tolle Tour und super Stimmung in der Gruppe. Kaum zu verstehen, warum manche Teilnehmer gleich nach der nächsten Tour in 2025 gefragt haben?