Fachwerk und Weinberge begleiteten die Bartholomäer bei den ausgedehnten Wanderungen im Kraichgauer Hügelland und im herbstliche Zabergäu. Unter Führung von Karl Busch, der lange Zeit im Kraichgau gelebt hat, wanderten die Bartholomäer durch die Toskana Deutschlands, wie der Kraichgau auch genannt wird und durchstreiften das benachbarte Zabergäu, das Württemberger Weingebiet mit den wohlklingenden Namen Schwaigener Heuchelberg und Neipperger Grafenberg. Bei einem kurzen Rundgang durch die historische Fachwerkstadt Eppingen waren die Wanderer von der Vielfalt der Baudenkmäler beeindruckt. Die Übernachtung im Altstadthotel Wilde Rose mit romantischem Ambiente rundete die Zweitagestour ab.
Am Samstag ging die Tour von Eppingen-Mühlbach aus, in einer abwechslungsreichen Wanderung durch Weinberge, entlang der Jahrzehnte alten Trockenmauern und durch herbstliche Buchenwälder in das badische Kürnbach, dem bekannten Schwarzriesling Dorf. Bei einem ausgiebigen Rucksackvesper auf einer Anhöhe in den Weinbergen konnten die Wanderer einem herrlichen Rundblick zum Schwarzwald, den Vogessen und Odenwald genießen. Danach ging es über den historischen Ortskern von Kürnbach weiter durch das Land der tausend Hügel, wie der Kraichgau auch genannt wird, immer die Burg Ravensburg im Blick, vorbei an prächtigen Weinreben zu dem Weinort Sulzfeld. In einem Hofcafe wurde noch eine kurze Rast eingelegt, bevor der beschwerliche Aufstieg zu der Burg Ravensburg angegangen wurde. Nach der Besichtigung der ehrwürdigen Burganlage kehrten die Wanderer nach insgesamt 17 km wieder nach Mühlbach zurück.
Bei einem Rundgang am Abend durch die Fachwerkstadt Eppingen öffnete sich den Besuchern eine wahre Schatztruhe mittelalterliche Reichsstadtromantik. Sorgfältig restaurierte Fachwerkhäuser, die noch heute das Stadtbild prägen, beeindruckten die Besucher von der Ostalb. Am Ende der Besichtigungstour trafen sich die Bartholomäer Besucher in der Ehehalt'schen Scheune bei den Wanderfreunden Karin und Karl-Peter zu einem geselligen Kraichgau-Abend in dem liebevoll renovierten Bauernhof. Bei zünftiger Akkordeonmusik und fröhlichen Liedern wurde die alte Freundschaft gefestigt und erneuert.
Am Sonntag durchstreiften die Bartholomäer das benachbarte Zabergäu, das Württemberger Weingebiet mit den wohlklingenden Namen Haberschlachter Stocksberg, Schwaigener Heuchelberg, Neipperger Grafenberg. Auf Weinbergwegen, den sogenannten „Trollinger Autobahnen“, durchwanderten die Älbler die ausgedehnten Rebanlagen mit teilweise noch üppiger Traubenpracht. Eine ausgiebige Rast wurde auf der „Heuchelberger Warte“ in dem dortigen Höhenrestaurant eingelegt. Danach ging es weiter über Neipperger Grafenberg zum Neipperger Hörnle. Hier zeigte sich das Zabergäu von der schönsten Seite, umrahmt von herbstlich gefärbten Weinbergen mit herrlichen Ausblicken zur Burg Stocksberg, der Heuchelberger Warte und dem nahe gelegenen Neckartal.
Frohgelaunt und bepackt mit vielen tollen Eindrücken kehrten die Wanderer nach Bartholomä zurück, wo Georg Wüst dem Wanderführer für die fachkundige Führung und die schöne Tourenwahl dankte.
Karl Busch, geschrieben am 25.09.2018