In diesem Jahre holten wir das im Vorjahr verschobene Ziel nach. Leider war die Schneelage auch nicht besser als 2023. Trotzdem nahmen wir den gegenüber dem Vorjahresziel um ca. 200 Hm höheren Schnippenkopf ins Visier. Auch der Ausgangspunkt war diesem Jahr niedriger, so dass wir dieses Mal knapp über 1.000 Hm bezwingen, bevor wir das Gipfelkreuz vor uns hatten.
An beiden Tagen war herrliches Bergwetter. Leider konnten wir erst nach ca. 600 Hm unsere Schneeschuhe anziehen. Das war für uns auch eine neue Erfahrung. In den vergangenen Jahren konnten wir immer von Start an auf Schneeschuhen loslegen. Dieses Mal war es eben anfangs „nur“ eine Wanderung mit Schneeschuhen (am Rucksack) und erst später eine „Schneeschuhwanderung“. Doch die Freude der Teilnehmer an der Bewegung in der schönen Landschaft war unbetrübt.
Zuerst ging es, nach unserem traditionellen Frühstücksstopp bei der empfehlenswerten Bäckerei Härle in Fischen, zu Fuß durch den Tobelweg zur Gaisalpe. Ohne große Pause ging es weiter Richtung Gipfel. Dadurch, dass es ständig bergan ging, wurden auch zügig viele Höhenmeter geschafft.
Nach rund 1,5 Stunden haben wir nach einem schmalen Waldpfad endlich die Schneefläche erreicht. Rund 100 Hm unterhalb der Rubi-Hütte ging endlich die „Schneeschuhwanderung“ los. Der Schnee war leicht angefroren, so dass wir zügig vorankamen.
An der unbewirtschafteten Rubi-Hütte gab es ein kurze Trinkpause. Noch lagen rd. 400 Hm vor uns. Der nach Osten ausgerichtete Aufstiegsweg war immer noch im Schatten.
Danach ging nochmals durch schmale Waldpfade, bevor wir am Falkenjoch auf 1.710 Hm endlich in die Sonne kamen und uns ein toller Ausblick vom Nebelhorn bis zum Großen Daumen präsentiert wurde.
Auch die letzten 120 Hm am Gipfelrücken entlang forderte unsere Kraftreserven und alle waren überglücklich als wir bei besten Bergwetter nach 3 – 3,5 Stunden den Schnippenkopf mit seinem Gipfelkreuz erreichten.
Leider war es nur der Gruppe am Samstag gegönnt, das „Schneeabfahren“ zu genießen. Am Sonntag war die Schneeoberfläche zu festgefroren, so dass das Abgleiten im Tiefschnee nicht möglich war.
Nach der Abfahrt mussten wir wieder ein paar Hm hoch zum Falkenjoch
An beiden Tagen kamen wir nach ca. 6,5 Stunden wieder bei unseren Autos an und konnten zügig die Rückfahrt jeweils ohne Stau antreten. Alle waren mit dem Erlebten überglücklich. Ein Gefühl von dem man lange zehren kann.
Stephan Krieg, 30.1.2024