Eine stattliche Gruppe Unentwegter konnte ein heißer Spätsommertag nicht davon abhalten mit den Rädern unsere
schöne Gegend zu erfahren
Unsere Route führte zunächst durch den herrlich angenehmen Wald, vorbei an der Falkenhöhle zum Bernhardus. Es folgte eine herrliche Abfahrt auf der für den Straßenverkehr gesperrten Straße nach Degenfeld. Nur, wo es runter geht muss man auch mal wieder rauf kurbeln. Zugegeben, es gibt weniger angenehme Auffahrten, wie die vor uns liegende lang gezogene übers wunderschöne Christental hinauf zur Reiterleskapelle. Dort wurden in einer kurzen Pause die bisher verbrauchten Körner wieder zugeführt. Der weitere Streckenverlauf von Tannweiler nach Hohenstaufen, vorbei an allen 3 Kaiserbergen, ist eine sportliche Tour der Berge, die ambitionierte Radler oder solche, denen eine grandiose Aussicht die Mühe wert ist, alle Anstrengungen einfach vergessen lässt. Und während man die beiden ersten der sogenannten Zeugenberge eher aus der Ferne und von unten bestaunt, geht es auf den Hohenstaufen und danach ein beträchtliches Stück hinauf – zur vor Millionen von Jahren abgebrochen Felskante des Hohenstaufen – zur Spielburg mit Gipfelkreuz. Eine prächtigen Rundumsicht auf das „Göppinger-Allgäu“ war der Lohn der Mühen.
Weiter ging es zum idyllisch im Wald gelegenen Wannenhof, wo für die Radler reserviert war und Kaffee und Kuchen für die anstehende Heimfahrt zur Stärkung serviert wurde. Danach ging es weiter, zunächst noch ein Stück durch den Wald bis Krummwälden bei Eislingen und von dort auf dem Radweg der Straße entlang ins Filstal nach Salach. Hier wechselten wir das Tal und folgten der Lauter leicht ansteigend von Süßen nach Donzdorf. In Donzdorf konnte man dem einladend schönen Biergarten, der den alten Bahnhof zierte, nicht widerstehen und legte eine kurze Pause ein.
Frisch gestärkt lagen noch rund 20 zu bewältigende Kilometer und ein Albaufstieg vor der Brust der Radler.
Nach ca. 75 Kilometern und 1.000 Höhenmetern erreichten die Bartholomäer Radler das Ziel Kühholzhütte.
Mit dem Bewusstsein, dass alles gut verlaufen ist, ging ein schöner Radeltag mit einem zünftigen Hüttenvesper und Ulrikes selbstgemachten Sülzen seinem Ende entgegen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Hüttenteam herzlich bedanken, das alles was man sich für einen gelungenen Abschluss vorstellt, liebevoll vorbereitet hatte.
Erwin Schneider, geschrieben am 12.09.2016