Am Fuß des Grünenberg bei Aalen starteten wir unsere Nachtwanderung. Flott wanderten wir durch den Wald hoch zum Baierstein, mit seiner weiten Sicht über Aalen der Wallfahrtskirche Hohenstadt und das Welland. Weiter ging es auf Singles-Trails über die Hochfläche dann die Buchsteige hinunter zum Viadukt der ehemaligen Härtsfeldbahn Schättere deren Strecke wir bis zum weißen Kocherursprung folgten.
An den kleinen Wasserläufen des Quellgebiets entlang wurde die Kneippanlage erreicht wo wir eine gemütliche Vesperpause einlegten. In Unterkochen ging es an der Sporthalle vorbei steil den Zwerenberg hinauf. Weiter auf schönen Felsenpfaden und über den Pfaffensteintrail erreichten wir den gleichnamigen Fels, wobei die kurze Pause zu einer kleinen Kletterpartie genutzt wurde.
Auf Waldwegen erreichten wir den Rodstein wo sich ein herrlicher Pfad den Berg hoch schlängelte auf dessen Plateau viele Bartnelken bunt blühten. Die weite Aussicht reichte über Unterkochen bis zum Braunenberg, von Oberkochen/Heide über Volkmarsberg bis zum Tiefen Tal. Nach einer kurzen Besichtigung der Mariengrotte ging es im Zick-Zack, vorbei an rosa Waldvöglein, runter nach Oberkochen wo wir bei Mama Lê freundlich empfangen wurden. Bei kühlem Weizen, erfrischenden Ingwer-Zitronen Getränken und einer hervorragenden asiatischen Küche hatten wir eine gemütliche Pause.
Durch Oberkochen wanderten wir zum schwarzen Kocherursprung und im Lampenschein weiter durch das Tiefe Tal hoch zum Wollenloch vorbei an der Gmeintalhütte. Über das Flugfeld und durch den Amalienhof erreichten wir den Wirtsberg.
Nachdem sich auf der ganzen Strecke Sonne, Mond und Sterne sich mit einzelnen Regentropfen abgewechselt haben wurden wir kurz vor dem Ziel regelrecht eingeseift. Bei warmem Holzfeuer im Haus bei Kaffee und frischem Hefezopf – Danke an Wolfgang und Carla – waren sich alle 16 Wanderer einig: Es war wieder eine wunderbare Tour und mit knapp 35 km bei 1100 Höhenmeter aufwärts und 1050 Meter abwärts eine fast ebene Strecke.
Ulrike Vogt, 05.07.2023