- Dauer knapp 4 Std.
- Auf- und Abstieg 300 hm.
- Höchster Punkt 725 hm.
- Tiefster Punkt 540 hm.
Wir starteten am Ortsrand von Türkheim, wo wir von einer nicht so sehr bekannten (inoffiziellen) Parkmöglichkeit Gebrauch machten und alle unsere Fahrzeuge abstellen konnten. Von hier wanderten wir bei fast wolkenlosem Himmel und schönstem Frühlingswetter – trotz schlechter Wetterprognosen – den Albtrauf entlang. Nach einem kurzen Stück auf dem Waldweg ließen uns erste weiß aufblitzende Märzenbecher bereits erahnen, was uns später noch in viel größerem Ausmaße erwarten sollte. Nach etwa 2km erreichten wir den Aussichtsfelsen Kahlenstein, wo es sogar eine kleine Plattform mit Geländer und Sitzbank gibt. Wir waren ob der tollen Aussicht, die sich über Bad Überkingen, das Goißentäle mit der markanten Hausener-Wand präsentierte, sofort beeindruckt. Vorbei an der geschlossenen Kahlensteinhöhle führte uns ein gut angelegter Pfad in weiten Serpentinen abwärts. Am Fuß des Kahlenstein kamen wir an einer Öffnung im Fels nicht vorbei. Einige Mutige schlüpften ins Innere und befanden sich unvermittelt in einer unerwarteten Grotte. Weiter gings talwärts durch Wald und Wachholder Heide, wo uns bereits die ersten Küchenschellen grüßten.
Nicht nur der Wald und die Märzenbecher, auch das Thema Wasser ist bei dieser Wanderung allgegenwärtig: Es versickert auf der Albhochfläche im porösen Kalkgestein und plätschert entlang des Wanderwegs an zahlreichen Stellen wieder hervor.
Nach den Kalktuff-Terrassen, erreichen wir eine Aussichtswiese mit Panoramablick ins Tal und auf die Alb. Ein idealer Pausenplatz. Hier stoßen wir auch auf eine Kneipp-Anlage, die uns barfuß noch nicht locken kann, aber zum Schuhe säubern verleitet.
Jede Pause endet einmal, so auch diesmal. Das letzte Stück des Weges führt uns durchs Autal zum Wasserfall. Von hier aus ging es steil bergauf nach Aufhausen vorbei an der Brunnensteighöhle mit der Auquelle.
Auf der Hochfläche angekommen, waren es grad mal noch knappe 3km den Traufweg entlang zurück zu den Autos. Erste zaghafte Tropfen vom Himmel konnten uns nichts anhaben. Erst als wir die Autos erreichten, hatte der Regen freie Fahrt. Fazit: „Jeder wie er es verdient“. Zum Abschluss mit Kaffee und Kuchen kehrten wir in der Gaststätte Ziegelhütte in Amstetten ein.
Erwin Schneider, 20.03.2023