SAV auf Genusstour im Lautertal und Umgebung
Das diesjährige Wanderwochenende der OG Bartholomä führte die Wandergruppe zum Ausgangspunkt Unterwilzingen im Lautertal. Bei bestem Wanderwetter startete die Tour mit 31 Teilnehmern zunächst mit einem kurzen Ausschweif durch das Schneiderstal bevor die Teilnehmer ins Lautertal kamen.
Dort wurde auf einem schmalen Waldpfad auf der östlichen Seite des Tales schnell die obere Talkante erreicht. Auf dem abwechslungsreichen Pfad wurde bald die Ruine Monsberg erreicht. Doch bevor sie erstiegen wurde, machten die Wanderer einen kurzen Abzweig zum Aussichtspunkt des „Heumacherfelsen“. Leider war der Ausblick durch den starken Baum- und Blattwuchs leicht eingeschränkt. Zurück zur Ruine Monsberg wurde mittels einer 30 Meter hohen Wendeltreppe der große Aussichtsturm erstiegen. Bei vollem Sonnenschein machte die Gruppe ihre große Vesperpause und genoss den Ausblick landauf/landab des Tales. So hatten viele Teilnehmer diverse Schmankerl dabei, welche bereitwillig zum Probieren untereinander ausgetauscht wurden. Frisch gestärkt wurde der Burgenweg weiter begangen. Die felsigen Aussichtspunkte waren meist so klein, dass sich immer nur wenige Personen gleichzeitig das Panorama teilen konnten. Nach dem steilen Abstieg zurück auf den Talboden ging der Wanderweg weiter entlang der Lauter, welche oft aufgrund der wuchernden Fauna nur erahnt werden konnte. Doch die vielen Schwünge des Flusslaufes erlaubten hier und in das glasklare Wasser zu schauen. An den hohen Felswänden konnten auch immer wieder Höhlenansätze betrachtet werden. Vor der Ruine Maisenburg wurde das Flussufer gewechselt. Bald danach der Abzweig zur Gerberhöhle die auf einem engen Bergsteig erreicht wurde. Die Höhle war geöffnet und ein Teil der Gruppe hat den ca. 50 m begehbaren Teil mit Taschenlampen besichtigt. Den Ringwall weiter ging es wieder ins Tal nach Anhausen, wo wir auf der Sonnenterasse des Gasthauses Schwanen mit Kaffee und Kuchen verwöhnt wurden.
Nach dieser ausgiebigen Pause machten wir uns weiter auf die restlichen Kilometer der Lauter entlang, vorbei an einem kleinen historischen Schneckengarten, den einige relativ lange bestaunten. Nach einem kurzen steilen Anstieg erreichten wir dann die Burganlage „Burg Derneck“, wo wir bereits durch das sehr freundliche Bewirtschaftungsteam der Burgschenke erwartet wurden. Zunächst wurden im Burghof noch Bierbänke in der Sonne aufgestellt bevor der Durst gelöscht wurde. Nach dem Zimmer- und Bettenbezug stand schon das Abendessen in Lauerstellung. Das von einem Caterer gebrachte Essen hat alle bestens satt gemacht. Bei gemütlicher Stimmung in der Burgschänke, die wir fast allein für uns hatten, wurden bald die ersten Lieder gesungen. Besonders gut war, dass Thomas seine Gitarre dabei hatte und uns beim Singen nachhaltig unterstützte. Querbeet kamen die Liederwünsche und viel zu schnell ging es auf Mitternacht zu.
Der nächste Morgen begann für die Gruppe mit Morgengymnastik unter der Leitung von Conny. Nach dem Frühstück, zubereitet durch das Bewirtungsteam, kam der Abschied von der Burg und ihrem tollen Wirtschaftsteam. Nach kurzer Autofahrt begann unser 2. Wandertag in Hayingen. Zunächst ging es durch das Naturschutzgebiet Digelfeld kurz ins Guckental, bevor wir in das schmale Glastal mit seinen steilen Waldhängen kamen. Nach einigen Kurven kamen die fast senkrechten Felsen des Lämmersteins. Der schmale Pfad zu den 130m höheren Felsspitzen war für viele ein Muss. Nach dem Gipfelbild ging es zurück in das beeindruckende Glastal, durch den sich auch noch der idyllische Hasenbach schlängelt. Alle waren sich einig, dass das Tal sehr beeindruckend war. Im Anschluss ging es vorbei an dem Schloss Ehrenfels und erreichten bald die Wimsener Höhle. Dort machten wir wieder eine größere Pause. Die Besichtigung der Höhle fiel leider aus zeitlichen Gründen und der Menschenschlange aus. Unmittelbar danach ging es entlang der Zwiefaltener Ache weiter in Richtung Zwiefalten. Dieser Talabschnitt stand dem vorherigen Glastal in keinster Weise nach. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir dann Zwiefalten und besichtigten noch das bestens instand gesetzte Kloster. Den Abschluss machten wir dann im Klosterbrauereigasthof.
Alle waren sich einig, dass es ein besonders schönes Wanderwochenende war, das vielleicht doch zu schnell vorbei ging. Auf jeden Fall waren beide Tage geprägt von der Landschaft und den vielen Aussichtspunkten und Naturschauspielen sowie einer moderaten Wegstrecke, so dass die Gesamttour dem Ansatz einer gemütlichen Wanderung sicherlich gerecht wurde.
Stephan Krieg, geschrieben am 02.06.2014