Einen wunderschönen Tag erlebten beide Gruppen bei den diesjährigen Schneeschuhwanderungen
An beiden Tagen ging es auf das Riedberger Horn. Ausgangspunkt war der Parkplatz des Skigebiets Grasgehren. Nur wenige Meter waren wir unterwegs und schon waren wir weg von dem Skizirkus der Ski- und Snowboardfahrer. Unsere Aufstiegsspuren konnten wir jeweils neu legen und erlebten so das Antlitz von unberührter Schneelandschaft. Obwohl kein Teilnehmer Probleme hatte, begannen wir schnell zu schwitzen und mussten alsbald die ersten Jacken ausziehen. Nach der Hälfte des abwechslungsreichen Aufstiegs kamen wir dann auf die Normal-Aufstiegsroute, welche stark ausgetrampelt war. Dafür war mehr Aussicht bei bestem Bergwetter auf die umliegende Berglandschaft vorhanden, so dass es nie langweilig wurde. Oben am Riedberger Horn angekommen war ein relativ großer Menschenauflauf und ein sehr kalter Wind blies uns entgegen, so dass wir nur eine kurze Pause machten. Danach ging es auf einem nicht zu unterschätzenden Gratweg weiter. An einer geeigneten Stelle sind wir dann in den Abwärtshang eingebogen. Dieser war aufgrund der verkrusteten Schneeverhältnisse nicht mehr so leicht, wie gewünscht, zu begehen. Trotzdem hat es allen Spaß gemacht. Nun hatten wir auch ein windstilles Örtchen wo wir Vesperpause machten und den von Josef spendierten Gipfelschnaps nachholten.
Im Anschluss querten wir eine schneebedeckte Almwiese bevor es wenige Meter hoch auf den Bergrücken Richtung Wannenkopf ging. Diesen erreichten wir auf einfachem aber sehr aussichtsreichem Weg. Die letzten Höhenmeter auf den kleinen Gipfel waren wieder steil und anspruchsvoller. Ein Kreuz mit grandiosem Ausblick auf den gesamte Allgäuer Bergkamm belohnte den Aufstieg. Der sich anschließende Abstieg war auf den letzten Höhenmeter, bei welchem wir teilweise die Skipiste der Liftanlage queren mussten, nicht immer angenehm zu gehen, da der Schnee großteils durch die Skifahrer ziemlich abgegrast war und wir nicht wie gewohnt mit den Schneeschuhen abfahren konnten. Bei den Autos angekommen waren trotzdem alle glücklich und zufrieden über die erlebte Berglandschaft. Eine kurze Einkehr auf der Grasgehrenhütte folgte, bevor wir die Heimfahrt antraten.
Stephan Krieg, geschrieben am 28.02.2019