Einen sehr schönen Wandernachmittag erlebten die Bartholomäer Albvereinler bei der diesjährigen Herbstwanderung dort
wo im Remstal der Weinanbau beginnt.
Nachdem der Vormittag alles andere als verheißungsvoll mit Dauerregen begann, war es die Hoffnung auf eine Wetterbesserung am Nachmittag, die uns auf dem Weg nach Schorndorf begleitete und die sich dann auch noch erfüllen sollte. Pünktlich um 13 Uhr traf man sich zur Abfahrt am Dorfhaus in Bartholomä. Mit 3 Autos ging es in Fahrgemeinschaften zum östlichsten Weinbaugebiet des Remstals am Grafenberg, welches auf halber Höhe durchschritten wurde. Nachdem der Ramsbach und eine kleine Straße überquert wurden geht es durch die reizvolle Landschaft aus Streuobstwiesen hoch zum weithin sichtbaren Ostlandkreuz, eine mächtige Aussichtsplattform mit weitem Blick nach Schorndorf.
Von hier ging es dem Zeichen des Remstal-Höhenweges folgend, begleitet von sehr schönen Ausblicken ins Tal nach Winterbach weiter zum Königstein. Der Königstein wurde 1846 zum Gedenken an die Vermählung des Kronprinzen Karl mit der Großfürstin Olga aus Russland (eine der ganz großen Wohltäterinnen in Württemberg) errichtet. Wenige Meter nach dem Königstein führte der Weg in Richtung Rohrbronn vorbei an die Krebsquelle. Diese, eine von 3 in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Quellen, fließen als Bäche aus den Berglen der Rems zu und bestimmen mit stets malerischen Taleinschnitten das typische Landschaftsbild.
Rohrbronn, am südlichen Abhang der Berglen, ein hoch und weithin sichtbar gelegenen Teilort von Remshalden, queren wir am Rande in Richtung Buoch. Der Weg überhalb von Geradstetten gelegen, führt uns abwechselnd durch die Weinberge und entlang eines Naturlehrpfades mit viel Wissenswertem und Informativem zu den Themen Wald und Obstbau hin zum Bauersberger Hof, dem „Sonnenbalkon des Remstals“, Von hier oben hat man einen fantastischen Blick auf die reizvolle Landschaft aus Streuobstwiesen und Weinbergen, sowie weit ins Land hinaus.
Ein idealer Ort, so war man sich einig, um in der dortigen Besenwirtschaft den gelungenen Nachmittag mit einem Viertele aus den umliegenden Weinbergen und einem hervorragenden Essen ausklingen zu lassen.
Erwin Schneider, geschrieben am 05.10.2015