Unterwegs bei Tag und in der Nacht
Spannend machte es der Wettergott dem Schwäbischen Albverein Bartholomä bei seiner diesjährigen Nachtwanderung von der Götzenbachquelle hinauf aufs Albuch, denn pünktlich bei der Abfahrt fing es an zu regnen. Doch bei der Ankunft in Vellberg schauten alle zum Himmel – es hatte aufgehört.
Los ging es durch das nasse Gras im Wald, links des Götzenbaches entlang, zur einsam gelegenen Götzenbachmühle und dann später heraus aus dem Tal beim Schützenhaus, um dann gleich wieder die steilen Treppen hinunter zum romantisch gelegenen Stausee zu steigen. Über Göggingen mit seinem Wasserturm erreichte man den Federbachsee, bei der Horner Hütte stärkten sich die Wanderer bei einer kleinen Vesperpause. Bei der neuen Fußgängerbrücke überquerte man die Lein, im auf und ab ging es dieser entlang, um kurz vor Heuchlingen südlich nach Böbingen ins Remstal zu wechseln.
Nach einer kurzen Einkehr startete man, nun bereits bei Dunkelheit nach Lautern. Kurz zeigte sich der Mond, bevor alle sorgenvoll nach oben schauten, wie er hinter dunklen Gewitterwolken verschwand. Hinauf durch das enge und steile Wäschbachtal erreichte man die Albhochfläche und dann um 2 Uhr morgens nach 35 km Wegestrecke das Ziel Bartholomä und freuten sich auf das bereits vorbereitete Frühstück.
Herzlichen Dank an Ulrike Vogt dafür und vor allem für die hervorragende Planung dieser Nachtwanderung, bei der sie uns die schönsten Punkte zeigte und überraschende Pfade abseits der Wanderwege gefunden hat.
Hermann Krauss, geschrieben am 14.07.2014