Die Erdlinge besuchten am Sonntag, 22. Oktober, die Umweltbildungsstation "Mooseum" in Bächingen im unteren Brenztal
Herzliches Willkommen beim Mooseum
Umweltpädagoge Sebastian Diedering erklärte an verschiedenen Dioramen die Bewohner des Niedermoores und die Besonderheiten der Moorlandschaft im schwäbischen Donaumoos. Moorschutz und Klimaschutz gehörten genauso zur interessanten Führung wie ein Besuch des "Saustalls", einer heimatkundlichen Ausstellung zum Anfassen. Das Wetter erlaubte sogar das Grillen an der Grillstelle neben dem Wasserspielplatz.
Nachmittags führte die Wanderung mit Audioguides entlang der unteren Brenz und in das Donaumoos. Dort galt es verschiedene Aufgaben in Quizform zu lösen. Kaffee, Kuchen und selbstgebackene Pfannkuchen am Lagerfeuer rundeten den Ausflug ab.
Führung durch die UmweltausstellungPfannkuchen und Würstchen vom GrillWanderung entlang der BrenzAlle Kinder auf der entwurzelten PappelHerbstliche Brenz
„Ausgedehnte Weinberge, Obstgärten, idyllische Bachauen, Wiesen und Felder sowie waldbedeckte Höhen mit schönen Aussichtspunkten
verlocken zu abwechslungsreichen Wanderungen“ – so wird die Gegend um Weinstadt in Prospekten beschrieben
Treffpunkt Dorfhaus
Um dieses Versprechen zu erkunden machten sich die Bartholomäer Albvereinler auf den Weg nach Strümpfelbach. In der Tat, die Bartholomäer erlebten einen wunderschönen Wandertag.
Der Weg führte am Landgut Burg vorbei zum Aussichtspunkt Karlstein mit seiner Aussichtsplattform. Der Karlstein ist ein Gedenkstein an die Schlichtung von Gemarkungsstreitigkeiten im Jahre 1793 durch Herzog Carl Eugen von Württemberg. Von dort hatte man einen phantastisch weiten Blick übers Remstal bis hinein nach Stuttgart mit seinem Wahrzeichen, dem Fernsehturm.
Weiter ging es den 43 Skulpturen aus Bronze und Stein – Werke aus drei Generationen der Künstlerfamilie Nuss – folgend hinunter nach Strümpfelbach.
Was könnte an diesem herrlichen spätsommerlichen Herbsttag passender sein als eine Abschlusseinkehr im Sonna Besen der Fam. Knauß? Diese Frage stellte sich erst gar nicht. Man tat es und niemand bereute es.
Unterwegs im herbstlichen Wald zum Landgut BurgEin interessanter schön angelegter Weg zum KarlsteinWie wird er-der 17er? eine Jury bei der PrüfungDie Gruppe unterwegs im herbstlichen WeinbergDie Gruppe beim Abschluss – innen …… und außen
Schon bei der Abfahrt war klar, heut sind Regenjacken und der Schirm gefragt, aber die Albvereinler des Nordostalbgaues ließen sich
nicht entmutigen und trafen sich trotzdem in großer Zahl in der St. Georgshalle in Schrezheim
Schlechtes Wetter gibt es nicht
Aus vier geführten Wanderungen, in und um Ellwangen, konnte jeder etwas für ihn passendes aussuchen. Die Familienwanderung ging zu den Auerochsen und Wildpferden nach Schleifhäusle.
Nach dem Mittagessen begann der offizielle Teil, dabei würdigte der Bürgermeister von Ellwangen Herr Hilsenbeck und unser Landrat Dr. Pavel die gute und vertrauensvolle Mitarbeit mit dem Schwäbischen Albverein und überbrachten Glückwünsche zum diesjährigen 125jährigen Jubiläum der Ortsgruppe Ellwangen. Zur guten Tradition gehörte auch wieder der Gau-Chor „Zupft und Gsonga“. Die altbekannten Volks- und Wanderlieder brachten wieder eine Stimmung der Zusammengehörigkeit aller Wander- und Naturfreunde im Albverein. Zum Abschluss zeigten die Mädchen der Akrobatikgruppe eine wagemutige und perfekte Show mit Tanz und Artistik.
Gauwandertag im RegenDie Jungen munter dabeiGewagte Artistik
Trotz nächtlichem Regen und drohender schwarzer Wolken traf sich am Sonntagnachmittag eine stattliche Schar von Interessierten zu einer
historischen und naturkundlichen Wanderung an der Rötenbacher Dorfhülbe
Begrüßung am Rötenbach
Nach einer geschichtlichen Einführung von der Gründung ab 1529 bis zu Eingemeindung nach Bartholomä dieses ehemals nördlichsten Weilers im großen ulmischen Territorium wurde das Naturschutzgebiet „Rötenbacher Streuwiesen“ erkundet. Mit nassen Füßen lauschten die interessierten Wanderer den Informationen über Flora und Fauna des auf der Alb einmaligen Schutzgebietes, vorgetragen von Andreas Kühnhöfer, Förster und Vorsitzender des Bartholomäer Albvereins. An alten Grenzsteinen und Grenzgräben mit Wappen, Jahreszahlen und alten Inschriften vorbei erreichte man das „Schöpfle“ mit einer alten dicken Feldulme, dem noch einzigen lebenden Exemplar auf der gesamten Gemarkung.
Die muntere Truppe erstieg dann auf direktem, uraltem Anstieg die Höhe des Kolmannswald mit dem Standort der ehemaligen Kolmannskapelle. Die Kapelle, die schon vor 1529 bestand, wurde 1699 neu erbaut und noch 1778 erneuert, dann unter dem Zeitgeist der Aufklärung schon 1799 auf Betreiben des Böhmenkircher Pfarrers Dr. Franz Josef Alois Rink unter Billigung des gräflichen Hauses Rechberg abgebrochen. Die volkfestartige Prozession mit 400 bis 500 Pferden und dreimaligen Umritt um die Kapelle an Pfingsten hatte den aufgeklärten Pfarrer erzürnt. Zum Ausgleich wurde dann der Pfingstmarkt nach Böhmenkirch verlegt, welcher heute noch besteht.
Nach eingehender Besichtigung des Ruinenfeldes und leisem Bedauern über den unrühmlichen Abgang der Kapelle trat man den Heimweg an. Gespickt mit vielen geschichtlichen Daten (auch im Heimatbuch Bartholomä, erschienen 2015, nachzulesen) und naturkundlichen Eindrücken verabschiedete Wanderführer Richard Haller die Teilnehmer wieder an der Rötenbacher Hülbe.
Historische KarteIm FalkenteichErläuterung der GrenzsteineBei der KolmannskapelleIm Kolmannswald