Ein Stück Heimat im Grünen (Ute Ziegler, Gmünder Tagespost)
Kühholzhütte in Bartholomä feiert nach Umbau Eröffnungsfest
Die Kühholzhütte in Bartholomä präsentiert sich nach erfolgreichem Umbau in neuem Glanz.
Am Sonntag wurde sie mit einem Gottesdienst im Grünen und einem Fest feierlich eröffnet. Der Tag war wie geschaffen für ein Fest im Walde – entsprechend groß war auch die Besucherzahl.
Wegen der hochsommerlichen Temperaturen am Wochenende waren Plätze im schattigen Wald genau das Richtige. Nicht nur deswegen kamen die Besucher in scharen zur Kühholzhütte.
Die Eröffnung des Waldfestes wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert., den Dekan Dr. Wolfgang Rube mit musikalischer Unterstützung des Chores der katholischen Jungen Gemeinde gestaltete. Dabei brillierte Sollistin Anita Krieg mit ihrem Stück „Halleluja“, und auch der engagiert vorgetragene Song „Happy Day“ des Chores riss die Besucher auf Anhieb mit. „So ein Gottesdienst im Grünen erinnert uns auch an Gottes schillernde Vielfalt seiner Schöpfung in der Natur“, so Diakon Rube.
Er gedachte in seiner Ansprache der Verantwortung des Menschen für die Natur und die Welt, die eine Heimstätte alles Lebendigen sein solle. Insbesondere der Wald sei ein Stück Heimat, ohne ihn gäbe es keine Tiere und Pflanzen, keine Heilkräuter als Medizin.
Ein Stück solcher Heimat solle nun auch die neu gestaltete Kühholzhütte sein. „In mehr als 1000 Arbeitsstunden haben Mitglieder des Albvereins ehrenamtlich den Umbau bewältigt, mit Unterstützung von örtlichen Handwerkern“, erzählte Erwin Schneider, der Vorsitzende des Schwäbischen Albvereins Bartholomä.
Die Einrichtung entsprach nicht mehr den Anforderungen und war auch nicht mehr zeitgemäß. Eine komplette Küche wurde neu eingerichtet. Eine neue Theke kam hinzu und der Fußboden musste erneuert werden. Der Bereich vor der Hütte erhielt neue Sitzgelegenheiten und einen neuen Zaun sowie Bodenbelag. „Die weiten Transportwege fallen jetzt weg, es ist ja alles da“, sagt Schneider. Am 21. Dezember 2011 wurde mit dem Innenausbau begonnen, anschließend kam der Außenbereich an die Reihe. Erst vor kurzem war der Umbau fertig gestellt. Auch Bürgermeister Thomas Kuhn wünscht sich, dass an der Kühholzhütte als ein Stück Heimat festgehalten werde und bedankte sich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern für ihre Leistung. Beim anschließenden Mittagstisch erlebte die neue Küche ihre „Feuerprobe“, und die Helfer des Albvereins hatten wegen der großen Nachfrage alle Hände voll zu tun.
Pressebericht Gmünder Tagespost vom 19.08.2012