Hochgebirgstour zum Piz Boe und der Marmolada vom 01. bis 04. August 2025

Geplant war die Tour zur Umrundung der Sorapissgruppe. Nachdem aber leider von einer der beiden gebuchten Hütten Ende Januar eine Absage kam, war guter Rat lieb und teuer. Eine vergleichbare Alternative war gefragt, was sich nicht als einfach erwiesen hat. Schließlich sind wir eine große Gruppe.

Als Quartier haben wir schließlich das Rifugio Dolomia am Fedaiasee unterhalb der Marmolada gefunden. Die Touren waren dann schnell fixiert.
Nach der traditionellen Nachtfahrt mit dem Bus starteten wir unsere 1. Tour von Corvara aus.
Mit der ersten Seilbahn sind wir hoch zur Franz Kostner-Hütte auf 2.550 Hm gefahren. Von dort aus waren wir in einer halben Stunde am Einstieg zum Vallon-Klettersteig. Ein angenehmer Steig mit mäßiger Schwierigkeit – genau das richtige für den ersten Tag.

Der Klettersteig war nicht lang. Im Anschluss wanderten wir durch eine Mondlandschaft und einem Steilaufschwung hoch zum Piz Boe auf 3.152 Hm. Beim Aufstieg war unsere Gruppe alleine unterwegs – ein richtiger Genuss.

kurz vor der Gipfelhütte

Damit war es am Gipfel vorbei – sind doch zahlreiche Wanderer von der anderen Seite des Berges hochgekommen.

Teil der Gruppe am Gipfel des Piz Boe

Aufgrund aufziehender dunkler Wolken haben wir unseren Gipfelaufenthalt bei der Fassa-Hütte verkürzt und stiegen wieder ab Richtung Seilbahn, jedoch auf einer anderen Route. Leider reichte es nicht mehr ganz bis zur Kostnerhütte – die Regentropfen haben uns eingeholt und wir wurden leicht nass bevor wir uns in der Hütte, nahe der Seilbahnstation wieder aufwärmen konnten. Für die angekündigte Wettervorhersage ist es noch doch eine ganz gute Tour geworden. Und landschaftlich war es Dolomitenfeeling pur.

Gruppe am 1. Tag vor der Seilbahnabfahrt – im Hintergrund die Kostner-Hütte

Zurück beim Bus mussten wir dann nochmals knapp 2 Stunden fahren, bis wir an unser Quartier für die nächsten 3 Nächte, der Dolomia-Hütte auf 2.074 HM am Fedaiasee direkt unterhalb des Marmoladamassivs, angekommen sind. Nach einem guten Abendessen ging die Gruppe in einen Nebenraum um bei Bier und Wein noch das ein oder andere Liedchen zu singen.
Der 2. Tag war dann leider so verregnet wie es der Wetterbericht angekündigt hatte. Unsere geplante Tour über den Eterna-Klettersteig auf den Serauta (Ostgipfel der Marmolada) war somit unmöglich. Doch die Gruppe verzagte nicht und unternahm eine normale Bergwanderung um die Hütte. Diese war auch ganz passabel und war eine ganz gute Alternative für diesen Regentag.

Nachmittags war dann ein Teil der Gruppe in einem naheliegenden Kriegsmuseum und hat sich anschließend dem Rest der Gruppe beim Verweilen am Fedaiasee bei Cappuccino und Bierchen.
Der 3. Tag war wettertechnisch wieder in Ordnung und wir konnten unsere für diesen Tag geplante Tour auf den Colac durchführen. Zuerst fuhren wir mit dem Bus nach Canazei um von dort mit der Seilbahn auf die Ciampac-Alm zu fahren.

Der Gipfel des Colac war unser Tagesziel

Von dort aus waren in 20 Minuten am Klettersteigeinstieg des Ferrate Die Finanzieri. Insgesamt ca. 700 Hm im Anstieg, davon 520 HM im Klettersteig. Der Klettersteig war sehr interessant, hatte doch ein paar „C“-Stellen auf dem Programm. Für die routinierten Klettersteigler waren es richtige Schmankerl, doch auch die anderen meisterten die Stellen mit Bravour.

Oben am Gipfelkreuz hatten wir eine grandiose Aussicht in alle Richtungen, besonders imponiert hat die nebenstehende Marmolada mit ihrer steilen Südwand und teils verschneiten f.
Der Abstieg hatte auch ein paar gesicherte Stellen, die alle locker, aber konzentriert bewältigten. Der Abschluss der Tour auf der Alm bei der Seilbahn war ein weiteres Highlight des Tages – war doch auf der sangesgewaltiger Bergsteigerchor.

Verdientes Bierchen nach dem Klettersteig

Oben am Gipfelkreuz hatten wir eine grandiose Aussicht in alle Richtungen, besonders imponiert hat die nebenstehende Marmolada mit ihrer steilen Südwand und teils verschneiten Gipfeln.
Der Abstieg hatte auch ein paar gesicherte Stellen, die alle locker, aber konzentriert bewältigten. Der Abschluss der Tour auf der Alm bei der Seilbahn war ein weiteres Highlight des Tages – war doch auf der sangesgewaltiger Bergsteigerchor.

Unsere Frauenpower

Der letzte Abend auf der Hütte war gefüllt mit traditionellen Bergsteigerlieder und Gitarrenbegleitung durch unser Gitarrenduo Thomas und Georg. Was will das Bergsteigerherz mehr?