Am Tag und bei der Nacht auf Ostalbtour
Seit mehr als 25 Jahre gibt es die jährlich stattfindende Nachtwanderung beim Schwäbischen Albverein in Bartholomä. Doch noch nie haben es die Witterungsbedingungen so spannend wie in diesem Jahr gemacht. Noch bei der Abfahrt nach Reichenbach bei Westhausen hat es in Strömen geregnet, der Rucksack wurde mit Schirm und Regenschutz vollgepackt, ganz umsonst, wie man bei der Ankunft merkte. Pünktlich zum Start war der Regen vorbei und es zeigte sich die Sonne.
Der Anstieg zum Agnesberg, auf dem neuen und sehr liebevoll angelegten Wanderweg, wurde angegangen, oben angelangt haben uns die Informationstafeln über die Geschichte der ehemaligen Burg informiert. Weiter ging der Weg bis zum Turm auf dem Braunenberg und dann zum dortigen Naturfreundehaus. Belohnt wurden hier alle mit der weiten Aussicht ins Tal nach Aalen und weit bis zum Albrand.
Vorbei am Kanzelfelsen wurde der Weg der ehemaligen „Schättere“ erreicht mit dem imposanten Viadukt und mit dem schönen Blick zur Quelle vom Weißen Kocher, schließlich ging es hinab nach Unterkochen. Nach dem steilen Anstieg zum Albäumle und einer kurzen Pause kam man zur Osterbuchhütte, weiter wurde, jetzt bei Nacht, zum Teußenberg und dann zum Tauchenweiler gewandert, um schließlich in den frühen Morgenstunden beim Mondschein, Bartholomä zu erreichen.
Bei einem kleinen Frühstück waren alle froh, dass sich der Mut gelohnt hat auch bei den anfänglichen regnerischen Witterungsbedingungen, mit dabei gewesen zu sein.
Hermann Krauss, geschrieben am 01.07.2013