Wander- und Kulturreise in das Königreich der Wanderer – das Elsass vom 17.-20. Mai 2012

4-Tagestour des Schwäbischen Albvereins Bartholomä in die Vogesen

Auf dem Weg zum Odilienberg und Kloster Sainte Odile

Die rundgeschliffenen und aussichtsreichen Bergkuppen, die schroffen Felsen und die stillen Bergseen der Vogesen begleiteten die Bartholomäer Wanderer bei ihrer 4-Tagestour durch die reizvolle Landschaft im Elsass. Die Vielfältigkeit dieser Kulturlandschaft erkundete die 25 köpfige Wandergruppe unter Führung von Karl Busch von dem Altstadthotel Cigogone in Munster, der bekannten Storchenstadt im Mustertal, aus. Es erwies sich nicht nur als idealer Standort für das Durchstreifen dieser reizvollen Kulturlandschaft, sondern bot auch ein passendes Ambiente. Die Wanderer waren beeindruckt von den abwechslungsreichen, reizvollen Wanderpfaden und üppigen Flora und Fauna sowie der noch weitgehend intakten, historischen Bau- und Siedlungskultur.
Von Obernai, einem typischen historischen Elsässer Weinort, starten die Wanderer bei sonnigem Wanderwetter zu der ersten Tagestour. Vorbei an mittelalterlichen Burgruinen, auf bequemen Weg durch schattige Buchenwälder wanderte die Gruppe zum Ottilienberg und zu dem Kloster St. Ottilie, eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Elsasses. Danach ließen sich die Bartholomäer es nicht nehmen, den Wandertag mit einem Bummel durch das historische Städtchen Riquewihr ausklingen zu lassen und den süffigen Elsässer Wein zu kosten.
Am nächsten Tag stand eine Tour auf dem berühmten Felsenweg Col della Schlucht auf dem Programm. Der eindrucksvolle Gebirgspfad begeisterte die erfahrenen Wanderer und forderte die weniger geübten Teilnehmer heraus. Er zeigte herrliche Ausblicke in diese einzigartige Mittelgebirgslandschaft und zu den bizarren Felswänden. Am Spätnachmittag besuchte die Gruppe die Hauptstadt der elsässischen Weine, Colmar. Bei dem Bummel entlang den Fachwerkhäusern, Kanälen und Blumen zeigte sich der vielfältige Reichtum dieser kulturreichen Stadt.
Am Samstag bestieg die Wandergruppe von Le Haag aus den Grand Ballon, mit 1.424 m der höchsten Berg der Vogesen und wurde einer überwältigenden Fernsicht entlohnt. Der Abstieg über die Ferme Gustiburg und dem Lac Grand Ballon zeigte die reichhaltige Flora und Fauna dieser Mittelgebirgslandschaft.
Am Sonntag steuerte die Gruppe auf dem Heimweg das historische Städtchen Ribeauville an und führte eine Wanderung zu den mittelalterlichen Burgen inmitten malerischer Weinberge zu dem bekannten Burgen-Drei-Gestirn Chateau, St. Ulrich, Chateau Girsburg und der Notre Dame Dusenburg durch.
Auf der Heimfahrt machte man noch einen Abstecher nach Straßburg. Mit einem historischen Stadtrundgang entlang den Sehenswürdigkeiten der Europahauptstadt und einem gemütlichen Kaffeetrinken in dem Stadtteil La petite France nahm die Gruppe Abschied von erlebnisreichen und unvergesslichen Wanderwochenende in dem sehenswerten Elsass und steuerte nach einer gemütlichen Einkehr in Steinenkirch den Heimatort an.

05./06.05.2012: 24-Stunden-Tour „Kapfenburg Extrem“

Bei gutem Wetter kann jeder wandern

Start der Teilnehmer an der Kühholzhütte

In 24 Stunden über 83 Kilometer wandern. Dabei noch 1.800 Höhenmeter bewältigen und dies trotz zeitweise widriger Wetterbedingungen. 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der 24-Stundenwanderung des Schwäbischen Albvereins Bartholomä nahmen diese Herausforderung auf sich. Das Altersspektrum reichte von 16 bis 74 Jahre. Geschafft haben es letztlich 46 Frauen und Männer, auch wenn ihnen die Müdigkeit beim abschließenden Frühstück in der Bartholomäer Kühholzhütte ins Gesicht geschrieben war.
Unter dem Motto „Kapfenburg-Extrem“ hatte Wanderwart Stephan Krieg eine fabelhafte Tour zusammengestellt. Gestartet wurde frühmorgens bei der Albvereins-Hütte im Kühholz westlich von Bartholomä. Immer neue landschaftliche Höhepunkte, die Weiherwiesen und der Volkmarsberg, die Quelle der „Weißen Kocher“ und das Naturschutzgebiet „Dellenhäule“, reihten sich wie eine Perlenschnur entlang der Route. Obwohl es fast den ganzen Tag über nieselte, wurde die Stimmung unter den Teilnehmern nicht getrübt. Abendessen gab es in Hülen, dem östlichsten Punkt der Tour. Natürlich wurde auch die mottogebende „Kapfenburg“ besichtigt, bevor die beginnende Nacht die Wanderer „verschlang“. Das Licht des Vollmonds erhellte den Weg und machte zeitweise die Nutzung der Stirnlampen überflüssig. Schmale Trampelpfade, die einen Gutteil der Strecke ausmachten, erschwerten zwar bei Nacht das Vorwärtskommen, waren aber deutlich gelenkschonender als Teerwege. Mit einer heißen Gulaschsuppe wurde die müde Truppe nachts um 1.30 Uhr im Wanderheim der Albvereinsgruppe Hüttlingen empfangen. Entlang des Limes bis Hammerstadt, dann südlich nach Oberrombach verlief die Wanderung noch im Schein des Mondes. Das erste Licht der aufgehenden Sonne war erst kurz vor Essingen zu erahnen. Mit dem neuen Tag erwachten auch die Vögel, die bald darauf ein munteres Sonntagmorgenkonzert zum Besten gaben. Auch bei den Wanderern erwachten neue Kräfte, sodass die letzte Etappe hoch auf die Alb nach Lauterburg und hinüber zur Kühholzhütte gut bezwungen wurde. Vielleicht lag es auch an der Erwartung des leckeren Frühstücks, das die Helferinnen der Bartholomäer Albvereinsgruppe vorbereitet hatten. Zuletzt konnte der Ortsgruppen-Vorsitzende Erwin Schneider ein positives Resümee dieser mittlerweile sechsten 24-Stunden-Tour ziehen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu dieser tollen Leistung gratulieren.

Die Kapfenburg bei Lauchheim war Etappenziel und namensgebend für die sechste 24-Stunden-Tour des Bartholomäer Albvereins

Umbau der Kühholzhütte 1. Halbjahr 2012

"Wer will fleißige Handwerker seh'n …"

Über 1.000 Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Ortsgruppe Bartholomä des Schwäbischen Albvereins investiert – nun präsentiert sich die Kühholzhütte in neuem Glanz.