Trotz schlechten Wetteraussichten, traf sich eine stattliche Anzahl von Wanderinnen und Wanderern zu der Frühjahrswanderung in diesen Jahr.
Vom ehemaligen Steinbruch „Hirschhalde“ bei Schnaitheim aus – einem Naturdenkmal – erkundeten die Wanderer unter Wanderführer Herrmann Kraus das Kleinod für Pflanzen und Tiere. Dabei konnten sie prächtige Küchenschellen, Schlüsselblumen und Veilchen bestaunen. Weiter ging es auf einem Teilstück des Albschäferweges bei noch frühlingshaften Wetter am Waldrand entlang, vorbei an üppig blühenden Schlehenbüschen zum Parkplatz Dickenhölzle und von hier direkt zur Schäfhalde und der gemütlichen Ausflugsgaststätte Heiderose. Auf der Sonnenterrasse stärken sich die Bartholomäer Wanderer, bevor sie wieder kurz vor dem einsetzenden Regen zum Ausgangspunkt zurück kehrten.
Bei strahlendem Sonnenschein … kann jeder wandern.
Eine kleine Wolfsrudel-Gruppe traf sich trotz schlechter Wettervorhersage, um auf dem Löwenpfad die Spielburg und den Hohenstaufen zu bewandern. Die gesamte Tour über war es nicht nur komplett nass & kalt, sondern wir konnten auch vor lauter Nebel keine 50 m weit sehen, so dass uns die tolle Aussicht auf der Bergspitze verwehrt blieb. Trotz aller Widrigkeiten hatten alle einen abenteuerlichen Ausflug, die Kinder konnten massig Regenwürmer zählen, in Pfützen hüpfen und nach Lust und Laune durch Matsch waten ohne dass die Eltern meckerten.
Am Freitag brachen die Wanderfüchse auf zu ihrem Übernachtungswochenende auf der Veitsburg über Ravensburg. Hoch über der Stadt und trotzdem zentral gelegen so dass die Ravensburger Innenstadt mit einem kurzen Fußmarsch erreichbar ist bietet sich hier im DJH-Verband eine hervorragende Übernachtungsmöglichkeit.
Am Freitag nutze die Gruppe das schöne Wetter zu einem Abstecher nach Lindau, bevor das Quartier bezogen wurde. Am Samstag stand dann das Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf auf dem Programm von wo aus der Moor-Erlebnispfad eine lehrreiche, mit allerlei Informations- und Aktivitätsstationen ausgestaltete Wanderung durch das Naturschutzgebiet Pfrunger-Burgweiler Ried bot. Nach der Wanderung stärkten sich die Wanderfüchse mit Kaffee und Kuchen am Naturschutzzentrum und besichtigten noch die Ausstellung rund um die Entstehung des Moors und die Bedeutung des Moors für Artenvielfalt und Klima, bevor es zum Abendessen zurück zur Burg ging. Bis hierhin hatte das Wetter – entgegen den Voraussagen – gehalten, so dass die Wanderung trockenen Fußes (zumindest sofern der Fuß nicht versehentlich in den nassen Moorboden gesetzt wurde) beendet werden könnte. Anders am Sonntag, so dass nach dem Verlassen der Herberge der Besuch im Hymer-Museum in Bad-Waldsee allen noch einen Einblick in die Geschichte der Wohnwagen- und Wohnmobilentwicklung ermöglichte. Vielen Dank an Familie Schröfel und Familie Weber für die fantastische Organisation!
Wärmende Sonnenstrahlen lockten zahlreiche Besucherinnen und Besucher ins Kühholz um beim Ostertreff des Albvereins Bartholomä einige Stunden beim frühlingshaften Wetter zu verbringen. Großen Anklang fand das Kindermitmachangebot am Nachmittag, als beim Basteln, Osterhasen suchen und Eierhetzeln zahlreiche jung- und junggebliebene ihren Spass hatten. Natürlich wurden alle mit Getränken und frischem Essen bestens versorgt.
Stuttgart – Mitten im Leben, erkunden mit Bus und Bahn
Streckenverlauf / Beschreibung
Vom Bahnhof Cannstatt, von wo übrigens 1845 die erste schwäbische Dampflokomotive, genannt „Neckar“ nach Untertürkheim fuhr, ging es zu Fuß durch die Cannstatter Altstadt. Hübsche Fachwerkhäuser und enge Gassen hat Stuttgarts ältester und größter Stadtbezirk. Vorbei am Erbsenbrunnen. Der Schwabe verniedlicht ja alles, deshalb isch es das Erbsabrünnele. Der Brunnen hat eine eigene Quelle. Dieser Brunnen diente in früheren Zeiten dem einweichen getrockneter Erbsen. Und wer jetzt genau hinsieht, kann folgendes erkennen: da steht ein Büble auf einer großen Erbse, nackig, und man sagt, der Bildhauer hat damit den späteren Bundespräsidenten Richard von Weizäcker dargestellt.
Erbsabrünnele in der Cannstatter Marktstraße
Mit 19 Mineralquellen besitzt Bad Cannstatt zudem das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas. Ein besonders beeindruckendes Bauwerk auf dem weiteren Weg zur Schiffsanlegestelle war das Klösterle, ein um 1465 erbautes Fachwerkhaus. Es ist das älteste erhaltene Wohnhaus im Großraum Stuttgart und wurde im Mittelalter wahrscheinlich von Beginen bewohnt. Das Haus hat eine eingebaute gotische Kapelle im ersten Geschoss.
Eine Schifffahrt, die ist …unvergesslich. Mit dem Personenschiff „Wilhelma“ fuhren wir auf dem Weg nach Mühlhausen vorbei an den besonders steilen Weinbergtrassen, des weithin bekannten Cannstatter Zuckerle. Ein extra Erlebnis war die Ein- und Ausfahrt in die Hofener Neckarschleuse, bevor es wieder zu Fuß weiter ging.
Vorbei am Max-Eyth-See, der mit seinen Parkanlagen rund um den See das Zuhause von unzähligen Tierarten ist. Wenn man Glück hat, kann man eine ganze Schar
Graugänse entdecken!
Über den Neckar ging es über eine Hängebrücke, die im Volksmund „Golden Gätle“ genannt wird. Auf unserem weiteren Weg zum Schnarrenberg kommen wir noch an einer Wand aus Löß vorbei, die als Naturdenkmal Erdgeschichtlicher Aufschluss im Löß Freienstein ausgewiesen worden ist. Freienstein nennt sich das Gewann am linken Neckarhang. Löß ist ein Sediment. Das feine Gestein wurde während der vegetationslosen Kaltzeiten (Eiszeiten) aus dem Oberrheingraben mit den vorherrschenden Westwinden in Richtung Osten geweht und in Bereichen mit kleinerer Windgeschwindigkeit abgelagert. Lößböden sind sehr fruchtbar.
Schließlich, nach unzähligen Stäffele, die es in Stuttgart en masse gibt und die Stuttgarter deshalb auch Stäffelesrutscher genannt werden, erreichen wir mit einem der schönsten Ausblicke auf den Stuttgarter Kessel, die Wetterstation auf dem Schnarrenberg. Hier durften wir einen Radiosondenaufstieg verfolgen. Als Radiosondenaufstieg bezeichnet die Aerologie die Gewinnung von Messwerten (Luftdruck, Lufttemperatur, Luftfeuchte, Wind) mittels einer Radiosonde, die von einem Gasballon bis in Höhen von 35km getragen wird.
Mittels Bus erreichten wir anschließend auf der heutigen Altenburg im Stadtteil Hallschlag das Römerkastell auf dem Grund eines einstigen römischen Kastells. Man kann noch gut die Stallungen der Reiterkaserne aus Zeiten des 1. Weltkrieges erkennen. Heute haben sich dort Firmen und auch Teile einer Filmindustrie angesiedelt (unter anderem wird dort die Serie SOKO Stuttgart gedreht).
Wieder zu Fuß unterwegs, wanderten wir zum nahegelegenen Travertinpark. Der Travertin, dem der Park seinen Namen verdankt, ist ein besonderer Kalkstein, der durch die Nähe zu den Stuttgarter Mineralquellen entstanden ist, und der viele Jahre lang hier in Cannstatt abgebaut wurde. In Stuttgart wurde der Stein z.B. an der Außenfassade der Wilhelma oder der Neuen Staatsgalerie verbaut. Das Gelände rund um die ehemaligen Steinbrüche wurde nach deren Stilllegung in einen wunderschönen Landschaftspark umgestaltet – den Travertinpark.
Travertinpark
Das nächste Ziel, den Kurpark erreichten wir die Römerstaffel abwärts und den Voltasteg über den Neckar.
Wir sind bei Daimlers Gewächshaus angekommen. Der gebürtige Schorndorfer hatte hier seine Tüftlerwerkstatt. Zum 150. Geburtstag wurde hier eine neue Gedenkstätte eröffnet. Daimler wohnte hier mit seiner Frau Emma und vertraute auf die heilenden Kräfte der Mineralquellen. Die Nachbarschaft wurde misstrauisch, als man seltsame Geräusche hörte, man vermutete eine Geldfälscherwerkstatt.
Deshalb wurde die Polizei verständigt, um nach dem Rechten zu sehen. Dem war aber nicht so, es waren seine Motoren welche den Lärm verursachten. Hier in der Werkstatt erfand Daimler zusammen mit Wilhelm Maybach den ersten schnelllaufenden Verbrennungsmotor.
Mercedesstern: Zu Lande, zu Wasser, zu Luft
Gegenüber vom Mineralbad am Kurpark befindet sich der Lauterschlägerbrunnen. Hier kann sich jeder mit Sauerwasser bedienen, soviel und so oft ein jeder will. Daher auch die Bezeichnung: „Stiller Wirt“.
Der letzte Teil unserer Stuttgarter Erkundungs-Wanderung führte uns mit der Stadtbahn nach Degerloch, von dort mit der Zahnradbahn zum Marienplatz in der Innenstadt.
Mit der Stadtbahn fuhren wir weiter nach Heslach und mit der Standseilbahn (im Volksmund, Erbschleicherbahn) hoch zum Waldfriedhof mit den Ehrengräbern, u.a. von Alt-Bundespräsident Theodor Heuss.
Der letzte Teil, jetzt wieder zu Fuß führt talwärts durch ein kleines Kerbtal, die Schwälblesklinge mit seinem geologischen Stubensandsteinaufschluss. Der Weg könnte auch auf der Schwäbischen Alb in einer Schlucht sein. Man denkt nicht, dass man in der Landeshauptstadt ist. Sehr schön!
Nachdem der Winter nicht so richtig wollte und das geplante Schlittenfahren mangels Schnee ausfallen musste, stand nun der erste gemeinsame Ausflug des Jahres für die Bärenbande an. Fast vollzählig machte man sich auf den Weg nach Aalen-Elchingen. Treffpunkt war ein großer neuer Hangar direkt am Flugplatz. Nach einer kurzen Begrüßung entschied sich die Gruppe aufgrund des herannahenden Regens dafür, nicht wie geplant zuerst die Start- und Landebahn zu erkunden, sondern in zwei Gruppen aufgeteilt, direkt das fliegende Museum zu erkunden. Matthias führte uns mit seinem fachkundigen Wissen durch die erstaunliche Sammlung unterschiedlichster Flugmodelle. Er erklärte uns, dass sich die Sammlung in Privatbesitz befindet, regelmäßig gepflegt und gewartet wird und alle Flugzeuge noch flugtauglich sind und auch regelmäßig bewegt werden. Als eines der Highlights des Nachmittags, durften sich alle Kinder der Bärenbande in eine der ausgestellten Maschinen setzen.
Anschließend traf sich die Gruppe in der angrenzenden Eventlocation wieder und versammelte sich zu einem tollen Indoor-Picknick. Gemütlich ließ man den Nachmittag bei leckerem Essen und Kaffee ausklingen, während sich die kleinen Bären beim absoluten Highlight des Tages so richtig austoben konnten: einer riesigen Hüpfburg in Form eines Flugzeuges. Vielen Dank an Familie Meyers für diesen tollen Nachmittag und die klasse Organisation!