Waldfest im Kühholz am 17.08.2014

„Der Wald, die Kathedrale Gottes“
Im feierlichen Rahmen wurde gestern das Waldfest des SAV Bartholomä im Kühholz eröffnet

Der Festplatz am Nachmittag

Vom vorherrschenden starken Wind geschützt und von der Sonne verwöhnt präsentierte sich der Festplatz vor der Kühholzhütte inmitten des Waldes. Aber nicht nur deswegen kamen die Besucher in Scharen.

Die Eröffnung des Waldfestes wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert, den Pastoralreferent Pischel aus Bargau mit Blick auf die besondere Umgebung mit den Worten, „der Wald, die Kathedrale Gottes“, einleitete.

Musikalisch umrahmt wurde der bereits zweite Gottesdienst im Kühholz vom Bartholomäer KjG-​Chor, der nicht nur mit dem zum Schluss vorgetragenen „Happy Day“ und Anita Krieg als Solostimme die Besucher faszinierte. Dieser Gottesdienst im freien abgehalten wird nicht gefeiert, weil der Raum in den Kirchen vielleicht zu beengt oder der Geselligkeit oder Abwechslung halber, sondern um dem Gespür Ausdruck zu verleihen, dass Gott sich nicht in Mauern einsperren oder auf Orte festlegen lasse. Dies war so die inhaltliche Botschaft von Pastoralreferent Pischel.

Beim anschließenden Mittagstisch hatten alle freiwilligen Helfer des SAV wegen der großen Nachfrage alle Hände voll zu tun.

Einen würdigen Rahmen bildete die im Kühholz beheimatete Jagdhornbläsergruppe vom Forst Ostalb, die mit ihren Einlagen um die Mittagszeit die Zuhörer in ihren Bann zog.

Für einen „bewegten“ Abschluss des Programms sorgte unsere Volkstanzgruppe, die in ihren Trachten einen kleinen Ausschnitt aus den über 200 Tänzen aus ihrem Repertoire darbot.

Unser besonderer Dank gilt den zahlreichen Gästen, Herrn Pischel, der Jagdhornbläsergruppe, unserer Volkstanzgruppe, den zahlreichen Helfern und unseren Kuchen- und Kartoffelspendern.

Auf Klettersteigen durch die Julischen Alpen vom 01.-04.08.2014

Julische Alpen – faszinierende Bergwelt, die es zu entdecken lohnt

Auf dem Gipfel auf dem Monte Canin

Die Hochtourengruppe des Schwäbischen Albvereins Bartholomä mit 28 Bergfreunden unter der Leitung von Karl Busch erkundete mit anspruchsvollen Bergtouren über gesicherte Klettersteige die Julischen Alpen. Dieses noch relativ unbekannte Gebiet, im Drei-Länder-Eck zwischen Österreich, Italien und Slowenien zählt neben den Dolomiten zu den faszinierendsten Klettersteigrevieren der Welt und begeisterte die Bartholomäer Tourengeher. Die jäh aufragenden Kalkwände und trockene Karstplateaus über lieblichen Almen und rauschenden Gebirgsbächen bilden in den Julischen Alpen spektakuläre Kontraste, die es zu entdecken lohnte.

Nach einer strapaziösen Nachtfahrt erreichten die Bartholomäer diese faszinierende Bergwelt um den Passo Sella Nevea und erkundeten das Tourengebiet des M. Canin, des Mangart und des Montasch in ihrer viertägigen Tour. Vom Standquartier Hotel Canin am Passo Nevea aus, bestiegen die Gebirgler gleich am ersten Tag in mehreren Gruppen über den „Via ferratta Divisione Julia“ den Monte Canin. Der Steig führte zunächst über ausgedehnte Altschneefelder, dann über eine steile Wandpassage zum ca. 2.600 m hohen Gipfel. Der Abstieg über den südseitigen Höhenweg und über den Prestreljenik Sattel zur Gilberti Hütte, erwies sich wegen der großen Firnfelder zu einer echten Herausforderung für die Tourengeher.

Als nächstes Tagesziel steuerten die Albvereinler mit dem Bus den Mangart-Sattel an und bestiegen den Mangart, einen der höchsten und charakteristischen Gipfel der Julischen Alpen. Gekonnt meisterten alle Gruppen von Biwak Nogora aus den von der Ausgesetztheit von anderen Klettersteigen kaum übertroffenen „Via ferratta Italiana“ zur Mangart Scharte und über den Normalweg zum Gipfel. Der Abstieg erfolgte über den in mehreren Passagen ungesicherten „Slowenische Klettersteig“ zurück zum Mangart-Sattel.

Am letzten Tag ging es direkt vom Nevea Pass aus in die Hochebene des Monte Montasch, mit ihren steilaufragenden Felswänden, den bunten Bergwiesen der Precol Alm und den herrlichen Ausblicken in die Slowenische Gipfelkette. Bedingt durch die hohen Altschneefelder konnte der ursprünglich geplante Findeneggweg nicht begangen werden, sodass der 2.753 m hohe Gipfel über den Leiternweg gewählt wurde. Eine, bereits zur Mittagszeit aufkommende Gewitterfront zwang einen Teil der Gruppe kurz vor dem Gipfel zum Abstieg, sodass nur ein Teil der Bergsteiger die insgesamt ca. 1.600 Höhenmetern mit einem Gipfelerfolg meistern konnten.

Auf der Heimfahrt lobte der Tourenleiter Karl Busch das harmonische Miteinander und die ansehnlichen Leistungen der Gruppe. Er bedankte sich bei Stefan Seibold und Stephan Krieg für die gute Unterstützung bei der Tourenführung. Im Namen der Teilnehmer und des Schwäbischen Albvereins dankte Stephan Krieg für die gute Tourenauswahl und die umsichtige Leitung, insbesondere dafür, dass es dem Organisator gelungen ist innerhalb von 10 Jahren aus einem kleinen Kern eine leistungsstarke und erfahrene Hochtourengruppe neu zu schaffen.

SWR-„Tour de Ländle“ machte Station in Bartholomä am 01.08.2014

Unsere Ortsgruppe war dabei verantwortlich für die Getränkeausgabe an die geschätzten 500 Radler

So sah es zur Mittagszeit im Innern des Amalienhofs aus

Es war ein Tag, der gezeigt hat, wozu man in der Lage ist, wenn man sich gemeinsam für eine Sache engagiert.
Der Dank dafür waren vorwiegend zufriedene Radler, die sich gerne an ihren Pausen-Aufenthalt in Bartholomä erinnern werden.